Erschienen in:
01.09.2004 | Leserforum
Aumann C, Gaertner W (2004) Ethik Med 16:105–111
verfasst von:
Prof. Dr. Frieder Keller, Claudia Raichle
Erschienen in:
Ethik in der Medizin
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Ausgabe 3/2004
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Auszug
Die Autoren plädieren für einen staatlich regulierten Markt für Organe. Sie denken sogar an eine weltweite Börse, die es erlaubt, gute von schlechten Organen anhand des Preises zu unterscheiden. Die rechtliche und moralische Beurteilung des Organkaufs erfordert unserer Meinung nach eine differenziertere Betrachtung, die regionale und kulturelle Unterschiede berücksichtigen muss. In bestimmten Ländern der Dritten Welt oder auch in Israel hat eine kommerzielle Spende gute Argumente. Für die jüdische Orthodoxie z. B. ist das Hirntodkonzept halachisch nicht akzeptabel, also gibt es keine postmortale Organspende ([
2], S. 61–71). …