Erschienen in:
01.05.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Ausgewählte interventionelle Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen
Teil 1: periphere Nervenblockade und Sympathikusblockade
verfasst von:
E. Böttger, K. Diehlmann
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
In Deutschland leiden ca. 5–8 Mio. Menschen unter chronischen Schmerzen. Ein Teil von ihnen kann von interventionellen Verfahren profitieren. Hierzu zählen Sympathikusblockaden, periphere Nervenblockaden, neuromodulative und rückenmarknahe Verfahren. Im ersten Teil dieses Beitrags werden die peripheren Nervenblockaden am Beispiel der Interkostalblockade und die Sympathikusblockaden vorgestellt. Periphere Nervenblockaden haben ihren Stellenwert v. a. in der postoperativen Schmerztherapie. Nur wenige Verfahren werden primär zur Behandlung von chronischen Schmerzen eingesetzt. Hierzu zählt insbesondere die Interkostalblockade. Diese wird zur Behandlung von Postthorakotomieschmerzen, Interkostalneuralgien und Tumorinfiltrationen angewendet. Sympathikusblockaden werden an den Ganglien des Kopfes und des Grenzstrangs durchgeführt. Hauptindikationen sind dementsprechend Kopfschmerzen sowie neuropathische und sympathisch unterhaltene Schmerzen im Bereich des Abdomens und der Extremitäten.