Erschienen in:
01.03.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Benigne Erkrankungen des Ösophagus
Refluxkrankheit, diffuser Ösophagusspasmus, Achalasie
verfasst von:
K.-H. Fuchs, W. Breithaupt
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Unter den gutartigen Funktionsstörungen der Speiseröhre und des Magens sind die gastroösophageale Refluxkrankheit, die Achalasie und der diffuse Ösophagusspasmus die häufigsten Erkrankungen. Die chirurgische Therapie spielt bei diesen Krankheitsbildern neben der konservativen Behandlung eine wichtige Rolle.
Das verfügbare Behandlungsspektrum der Achalasie reicht von der endoskopischen Botox-Injektion über die seit vielen Jahrzehnten etablierte endoskopisch pneumatische Dilatation bis zur laparoskopischen Myotomie, deren Erfolgsrate bei 90% liegt.
Die Passagebehinderung und die Schmerzattacken, die durch den diffusen Ösophagusspasmus verursacht werden, können durch eine thorakoskopische lange Ösophagusmyotomie oder eine primäre minimal-invasive Ösophagusresektion mit Magenhochzug behoben werden.
Das therapeutische Management der gastroösophagealen Refluxkrankheit wird ganz wesentlich durch die konservative Therapie mit Protonenpumpeninhibitoren bestimmt. Die Einführung der minimal-invasiven Zugangstechnik führte zu einer erhöhten Akzeptanz operativer Verfahren. Die Fundoplikation nach Nissen in der kurzen lockeren („short floppy“) Form sowie die posteriore partielle Hemifundoplikation nach Toupet sind anerkannte Standardverfahren.