Die Idee, den Verlauf von Parkinson durch eine Hemmung von α-Synuklein zu beeinflussen, treibt die Forschung seit Langem an. Nun hat ein speziell dafür entwickelter Antikörper es erstmals in Phase III der klinischen Entwicklung geschafft. Könnte das der Wendepunkt sein?
Vestibuläre Störungen sind offenbar ein weiterer Risikofaktor für eine Alzheimerdemenz: Eine Analyse der britischen Biobank-Kohorte deutet auf eine deutlich höhere Alzheimerprävalenz bei Menschen mit Gleichgewichtsproblemen. Offenbar lässt ein schwacher vestibulärer Input den Hippocampus besonders schnell schrumpfen.
Das „Brain-sagging dementia“-Syndrom (BSD) ist eine seltene, potenziell reversible Demenzursache, die durch eine spontane intrakranielle Hypotension verursacht wird. Die vorliegende Kasuistik soll Ärztinnen und Ärzte für diese lebensbedrohliche Erkrankung sensibilisieren.
Drei Jahre lang litt eine 63-jährige Patientin unter zunehmenden Gedächtnisproblemen, dann brachte eine Operation die überraschende Wende: Lesen Sie mehr über diesen bemerkenswerten Fall, bei dem die Ärztinnen und Ärzte zunächst von einer beginnenden Alzheimer-Krankheit ausgingen.
Der absinkende Hirndruck bei der spontanen intrakraniellen Hypotension führt in seltenen Fällen zum "frontotemporal brain sagging syndrome". Wieso es in die Differenzialdiagnose einer demenziellen Symptomatik miteinbezogen werden sollten und mehr zu Krankheitsbild, Therapie und bisher beschriebenen Fällen, lesen Sie im Beitrag.
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland, die an einer Demenz erkrankt sind, werden von ihren Angehörigen betreut. Der Demenzstützpunkt Ammerland und Umgebung berät Angehörige von Menschen mit Demenz zu pflegerischen und sozialen Fragen. In der …
Die europäische Arzneimittelagentur hat als Voraussetzung für eine Therapie mit Lecanemab zur Behandlung der Alzheimer-Krankeit eine Bestimmung des ApoE-Genotyps empfohlen. Die Zulassung ist auf Patienten beschränkt, die nicht homozygot für das …
Zur Behandlung kognitiver Dysfunktion, Beeinträchtigungen der Alltagsfunktion und psychischer und Verhaltenssymptome bei Demenz („behavioral and psychological symptoms of dementia“, BPSD) werden priorisiert nichtpharmakologische und sekundär …
In Deutschland lebten Ende 2021 circa 1,8 Millionen Menschen mit einer demenziellen Erkrankung [ 6 ]. In langzeitstationären Pflegeeinrichtungen zählt diese Personengruppe mit 51,8 % zu der größten Gruppe dort lebender Menschen [ 14 , 26 ]. Das …
Anfragen zu Delirien sind im psychiatrischen Konsildienst sehr häufig. Hier soll auf die multiprofessionelle Zusammenarbeit in der Behandlung und auch auf die Verzahnung mit gerontopsychiatrischen Fragestellungen nach aktuellem Kenntnisstand …
Demenz und depressive Symptome treten häufig gemeinsam auf. Einige Antidepressiva führen zu einer Verschlechterung der kognitiven Funktionen. In einer aktuellen Studie wurde untersucht, wie sich moderne Antidepressiva auf den Verlauf von Demenzerkrankungen auswirken.
Menschen mit Diabetes haben ein stark erhöhtes Risko, an einer Demenz zu erkranken. Doch innerhalb dieser Gruppe gibt es offenbar Unterschiede: Eine große Registerstudie zeigt, dass ein gesunder Lebensstil die Gefahr einhegen kann. Dafür wurde anhand von MRT-Bildern die Hirnalterung beurteilt.
Indikationen, Wirkungsweise, Nebenwirkungen und Risiken, Kontraindikationen und Interaktionen werden für die Antidementiva im allgemeinen Teil und dann für jedes Arzneimittel spezifisch im Präparateteil beschrieben.
Größte Gruppe der Antidementiva sind die CholinesterasehemmerCholinesterasehemmer mit einem inzwischen stabilen Verordnungsvolumen (Abb. 28.1). Der NMDA-Rezeptorantagonist Memantin folgt mit deutlichem Abstand und wird etwa nur halb so viel wie …
Die Hauptziele psychosozialer Therapieansätze bei Demenz beziehen sich auf die Reduktion neuropsychiatrischer Symptome wie Depression, die Stärkung des Selbstwertgefühls und auf die Erhaltung der kognitiven, sozialen und alltagspraktischen …
"Schaff ich es wieder auf die Beine? Lande ich im Pflegeheim?" Mortalität und Risiken für bleibende Einschränkungen steigen nach einer Fraktur im Alter dramatisch an. Gemeinsam können Orthopädie, Geriatrie und Anästhesie hier viel leisten, um die Lebensqualität hoch und die Komplikationsrate gering zu halten. Prof. Dr. Markus Gosch erklärt, worauf es hier ankommt.
In einer Pilotstudie mit Liraglutid nahmen adipöse Migränekranke zwar nicht ab, hatten aber nur noch halb so viele monatliche Kopfschmerztage wie zuvor. Erklärt wird dies mit einer Senkung des intrakraniellen Drucks.
Regelmäßig nachts ein persönlicher Horrorfilm – dann ist das Risiko, noch vor dem 70. Geburtstag zu sterben, in etwa verdreifacht. Ob Albträume das Leben tatsächlich verkürzen oder nur ein Stressmarker sind, bleibt aber offen.
Rund die Hälfte der Migränekranken profitiert nicht oder nur wenig von einer Prophylaxe mit CGRP-Antikörpern. Ihnen könnte eine Behandlung gegen das Signalmolekül PACAP helfen: Beide Pfade scheinen nur wenig zu überlappen.