Erschienen in:
01.11.2005 | Originalien
Der alkoholisierte Affekttäter — Bedeutung für die Schuldfähigkeit
Eine juristische Betrachtung
verfasst von:
K. R. Maatz
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 11/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Der Beitrag widmet sich dem Problemkreis Affekt und Alkohol am Beispiel der für die forensische Praxis sowohl unter juristischen als auch forensisch-psychiatrischen Aspekten bedeutsamen Fälle der „Tötung des Intimpartners“, gerade weil hierbei auf Seiten des Täters regelmäßig eine affektive Erregung und häufig eine (behauptete, nicht widerlegte) Alkoholisierung eine (rechts)erhebliche Rolle spielen. Anhand der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs werden die Schwierigkeiten, aber auch die Möglichkeiten aufgezeigt, die hierbei für die Strafgerichte ebenso wie für die hinzugezogenen psychiatrischen Sachverständigen bei der Suche nach handhabbaren Kriterien für eine „normativ stimmige“ Schuldfähigkeitsbeurteilung bestehen.