Erschienen in:
01.06.2013 | Übersichten
Der Weg regionärer Lymphbahnmetastasen bei Weichgewebssarkomen
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. F. Stelzner, H.U. Steinau, N. Friedrichs, D. von Mallek
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Die sehr seltenen regionären Lymphknotenmetastasen (RLKM) bei Weichgewebssarkomen (SA) sind unerklärt. Wir suchen nach einer Gesetzmäßigkeit, denn die heutigen rekonstruktiven SA-Radikaloperationen müssten die RLK berücksichtigen. Bei 1597 SA hatten 26 (1,62 %) RLKM. Heute sind Lymphgefäße (LG) spezifisch färbbar. SA werden jetzt nicht mehr histogenetisch, sondern besser auch topographisch im Zusammenhang mit den zwei von uns beschriebenen LG-Systemen betrachtet. Nur das LGS I trägt Lymphknoten (LK), es liegt oberflächlich, hat aber noch einen tieferliegenden Abschnitt an den großen Blutgefäßen der Extremitäten. Das LGS II ist zarter, liegt in der Muskulatur, dem Homing-Areal vieler Sarkome. Seine LG fließen LK-los in die Venen. SA in LGS I können schon in ihrem Homing-Areal RLKM bilden, SA im LGS II erst nach einer Rezidivoperation, die dabei das LGS I eröffnet hatte.