Erschienen in:
01.12.2009 | Einführung zum Thema
Diagnose und Therapie der akuten retinalen Nekrose
verfasst von:
PD Dr. J. Hillenkamp
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 12/2009
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Auszug
Das Syndrom einer sich von peripher nach zentral rasch ausbreitenden nekrotisierenden Retinitis mit Vaskulitis wurde erstmals 1971 von Urayama beschrieben [
1]. Von Young und Bird stammt die Bezeichnung akute retinale Nekrose (ARN; [
2]) für dieses zwar seltene, jedoch oft schwerwiegende und häufig zur Erblindung führende Syndrom, das zumeist bei immunkompetenten Patienten beiderlei Geschlechts und jeglichen Alters auftritt. Am häufigsten wird die Krankheit von Varicella-Zoster-Viren gefolgt von Herpes-simplex-Viren hervorgerufen [
3,
4]. Das oft schlechte funktionelle Endergebnis ist wahrscheinlich in erster Linie eine Folge der bei schweren Fällen meist ausgedehnten Ischämie von Netzhaut, Aderhaut und v. a. des Sehnerven [
4]. …