Erschienen in:
01.07.2011 | Operative Techniken
Die Extension-First-Technik bei der Knie-TEP-Implantation
verfasst von:
PD Dr. R. Hube, H.O. Mayr, T. Kalteis, G. Matziolis
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Operationsziel
Reduktion von Implantationsfehlern bezüglich Rotation und Alignement bei endoprothetischem Kniegelenksersatz.
Indikationen
Symptomatische Gonarthrose.
Kontraindikationen
Allgemeine Kontraindikationen für Knietotalendoprothesen.
Operationstechnik
Knöcherne Präparation beginnend mit distalem Femurschnitt. Nachfolgend proximaler Tibiaschnitt und nach Kontrolle des korrekten Alignements Balancierung in Streckstellung. Knochenreferenzierte Positionierung des femoralen Schnittblocks zur weiteren Präparation des Femur. Rotationskontrolle in 90°-Beugung anhand der Weichteilspannung. Gegebenenfalls Überprüfung der Rotation bzw. Balancierung des Beugespalts.
Weiterbehandlung
Mobilisierung mit schmerzorientierter Vollbelastung der operierten Extremität und Freigabe der Beweglichkeit.
Ergebnisse
In einer prospektiven Studie wurden 267 Knieendoprothesen (160 Frauen, 107 Männer in einem Durchschnittsalter von 69,3 [46–89] Jahren) präoperativ und 6 Wochen postoperativ klinisch und radiologisch nachuntersucht. Bei der klinischen Untersuchung wurde der „Knee Society Score“ nach Insall und Scott sowie der funktionelle Score verwendet. Der präoperative Wert von 45,6 (32–66) konnte nach 6 Wochen auf 88,5 (77–100) gesteigert werden, der funktionelle Score von 48,9 (32–68) auf 86,5 (75–100). Radiologisch zeigten 92,1% einen Implantationsfehler <3°.