Erschienen in:
01.07.2004 | Originalien
Dreidimensionale Darstellung photodynamischer Effekte und des Spontanverlaufs bei chorioidalen Neovaskularisationen
verfasst von:
W. Ahlswede, S. Michels, R. Birngruber, Prof. Dr. U. Schmidt-Erfurth
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die photodynamische Therapie (PDT) induziert okklusive und regenerative Effekte in chorioidalen Neovaskularisationen (CNV) und in physiologischer Aderhaut. Mittels dreidimensionaler Angiographie wird der Gefäßumbau qualitativ und quantitativ darstellbar.
Methode
In einer prospektiven, randomisierten Studie wurden 30 Patienten mit subfovealer CNV bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD) mit PDT oder Placebo behandelt. Aufeinanderfolgende Angiographieserien mit 32 tomographischen Bildern wurden topographisch analysiert und dreidimensional reproduziert.
Ergebnisse
Bei der Erstvorstellung war die CNV bei allen Patienten als scharf begrenzte Prominenz dokumentierbar. In der Verteporfingruppe nahm die Höhe der Membran mit jedem Intervall kontinuierlich ab. In der Placebogruppe nahm sie zunächst über 6 Monate gering zu und blieb langfristig bei 90% der Originalhöhe stabil. In der Verteporfingruppe entwickelte sich bei 44% der Patienten nach 12 Monaten ein zusätzlicher Aderhautdefekt.
Schlussfolgerung
Die dreidimensionale Angiographie stellt Wachstum und Rückgang der CNV unter photodynamischer Behandlung präzise dar. Einem Rückgang der CNV steht bei PDT eine Zunahme von Aderhautdefekten gegenüber.