Erschienen in:
01.01.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Duktales Carcinoma in situ
verfasst von:
Prof. Dr. A. H. Tulusan, M. Bühner, H. Parchent, N. Rinas, P. Kastner
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2005
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Zusammenfassung
Das duktale Carcinoma in situ (DCIS) repräsentiert eine heterogene Gruppe intraduktaler neoplastischer Proliferationen innerhalb der Milchgänge. Mit der Einführung der Mammographie wird DCIS zunehmend häufiger diagnostiziert. Gruppierte Mikroverkalkungen sind das häufigste Leitsymptom der DCIS-Diagnose. DCIS wächst in duktal-segmentaler Form. Unvollständige Exzision eines DCIS führt häufig zu einem invasiven Mammakarzinom. Die Mastektomie ist eine sichere kurative Therapie des DCIS. Patientinnen mit einem kleinen lokalisierten DCIS können mit niedrigem Rezidivrisiko brusterhaltend behandelt werden. Detaillierte Mammographie und sorgfältige histologische Untersuchung sind hierfür notwendig, um Größe, Ausdehnung, Typ, Malignitätsgrad und die Resektionsränder zu beurteilen. Das wichtigste Ziel der operativen Therapie ist die vollständige Entfernung aller Herde. Bestrahlung und Tamoxifen kann das Risiko eines Rezidivs senken. Die interdisziplinäre Therapieplanung ist daher essenziell.