Erschienen in:
01.06.2009 | Originalien
Effizienter Erwerb chirurgischer Basistechniken durch „blended learning“
verfasst von:
Dr. U.M. Rieger, K. Pierer, J. Farhadi, T. Lehmann, B. Röers, G. Pierer
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 6/2009
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Zusammenfasssung
Hintergrund
Große Studierendenzahlen und heterogene Dozierende erschweren einheitliche Kursgestaltungen und die objektive Standardisierung von Prüfungen im chirurgischen Fertigkeitstraining. Diese Arbeit zeigt die Vorteile des Einsatzes neuer Medien im „Blended-learning-Konzept“ für das Fertigkeitstraining im Studiengang Humanmedizin der Universität Basel.
Material und Methoden
Der studentische chirurgische „Nahtkurs“ wurde nach einem Blended-learning-Konzept mit multimedialer CD, Präsenzveranstaltung und Skills Lab restrukturiert. Die Lernziele des Kurses wurden am Ende der Studienjahre anhand von Posten mit Checklisten im OSCE („objective structured clinical examination“) überprüft. Die studentische Kursbeurteilung sowie die Prüfungsergebnisse vor und nach Einführung des „blended learning“ wurden miteinander verglichen.
Ergebnisse
Sowohl die Beurteilungen der eingesetzten Lehrmittel, des subjektiven Übungserfolges und des prospektiven Nutzens für das Wahlstudienjahr (Praktisches Jahr) als auch die Gesamtkursbeurteilung waren nach Einführung des Blended-learning-Konzeptes signifikant höher als im alten Kursformat. Auch der Anteil an bestandenen Prüfungen war mit einem Zuwachs von 10% signifikant im Vergleich zum alten Kurs erhöht.
Schlussfolgerung
„Blended learning” kann sowohl Wahrnehmung und Leistung als auch die Effizienz des Fertigkeitstrainings und der Betreuungszeit verbessern. Dadurch werden indirekt Ressourcen gespart. Chirurgische Verfahren können klar und übersichtlich vermittelt werden.