Budd-Chiari-Syndrom
Als Budd-Chiari-Syndrom wird eine Behinderung des lebervenösen Abstroms zwischen den kleinsten Lebervenen und der Grenze von V. cava inferior und rechtem Vorhof bezeichnet. Die Behinderung des Blutabflusses kann auf dem Boden endoluminaler Läsionen, wie Thrombosen, Webs oder Endophlebitiden, durch luminale Invasion, durch externe Kompression oder als Folge kongenitaler Malformationen entstehen. Als charakteristisches Symptom der hepatischen Stauung treten meist Aszites und häufig abdominelle Schmerzen sowie Ösophagusvarizen auf. In den meisten Fällen kann die Diagnose mithilfe der Sonographie gestellt werden. Die Behandlungsstrategie richtet sich nach der Ursache des Budd-Chiari-Syndroms, der Schwere des Krankheitsbildes und den vorhandenen Komplikationen. Eine TIPS-Implantation kann die Notwendigkeit einer Lebertransplantation drastisch reduzieren.