Erschienen in:
01.02.2009 | Leitthema
Endoskopischer Ultraschall zur Differenzialdiagnose maligner Befunde des Pankreas
verfasst von:
Prof. Dr. C. Prinz
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Die Endosonographie (endoskopischer Ultraschall, EUS) zur Untersuchung maligner Pankreastumoren hat durch technische Innovationen in den letzten Jahren eine besondere Bedeutung erlangt. Die modernen hochauflösenden Radialgeräte mit 360°-Darstellung zeigen eine sehr gute Übersicht bei feinster Auflösung/Kontrastierung und erlauben damit eine sehr gute Detektion solider Raumforderungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse. In Metaanalysen konnte eine sehr gute Sensitivität bzgl. der Tumordetektion von über 90%, vergleichbar mit den Ergebnissen der modernen CT-Pankreas-Spiraltechnik, nachgewiesen werden. Gerade zur Diagnostik sehr kleiner neuroendokriner Tumoren (<1 cm) hat die Endosonographie einen Vorteil gegenüber der CT-Untersuchung, beispielsweise bei der Detektion von Insulinomen. Bei zystischen Pankreasprozessen erlaubt nur der EUS durch die gleichzeitige Punktion der Raumforderung eine weitere spezifische Differenzialdiagnostik durch die Bestimmung prognostisch wichtiger Tumormarker wie CEA oder CA-19-9.