Erschienen in:
14.02.2017 | Ernährung | Industrieforum
Bereits ab Kinderwunsch auf Nährstoffe achten
verfasst von:
Dr. Claudia Mäck
Erschienen in:
gynäkologie + geburtshilfe
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Ausgabe 1/2017
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Auszug
_ Für eine optimale Vorbereitung auf die Schwangerschaft sollten Patientinnen mit Kinderwunsch frühzeitig — ideal wären drei bis sechs Monate vor der geplanten Schwangerschaft — zur Beratung in die Praxis kommen, sagte Dr. med. Thilo Gröning, niedergelassener Frauenarzt, Moers. Bei dieser Beratung seien die Anamnese von Vorerkrankungen wie Hypertonie, Diabetes oder Adipositas, die Impfpasskontrolle und die Themen Zahngesundheit und Ernährung in der Schwangerschaft wichtig. Bei einem präexistenten Hypertonus etwa müssten Präparate mit Risiko für fetale Fehlbildungen (z.B. ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Blocker) unbedingt abgesetzt werden. Auch manche Impfungen (z. B. gegen Masern, Mumps, Röteln) dürften in der Schwangerschaft nicht verabreicht werden. Hinsichtlich Ernährung sei zu kommunizieren, was vermieden und was eventuell substituiert werden sollte. Eine perikonzeptionelle Gabe von Folsäure reduziert Störungen beim Neuralrohrverschluss und die Rate angeborener Herzfehlern, so Gröning, doch in Deutschland gibt es keine flächendeckende Versorgung. Die Patientin mit Kinderwunsch sollte die Sinnhaftigkeit der Einnahme von Folsäure bereits ab dem Kinderwunsch (z. B. Femibion® BabyPlanung mit 400 μg Folsäure kombiniert mit 400 μg Metafolin® und u. a. mit 800 I.E. Vitamin D 3) und auch in Schwangerschaft und Stillzeit verstehen. Laut Gröning sei es im Gespräch hilfreich, die regelmäßige Folsäureeinnahme als „Pille nach der Pille“ darzustellen. …