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Knie & Unterschenkel

Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung Orthopädie und Unfallchirurgie

13 Trainingsfälle

Die 75-jährige Frau Ender stellt sich in der Sprechstunde mit seit 6 Monaten zunehmenden Knieschmerzen rechts vor. Ein Trauma ist der Patientin nicht erinnerlich. Sie berichtet über eine einliegende Knieprothese rechts, welche vor 2 Jahren implantiert wurde. Die Schmerzen sind v.a. belastungsabhängig. Es werden Röntgenbilder von vor und nach der Prothesenimplantation demonstriert. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose?

Ein 38-jähriger Tiefbauer wird in die Notaufnahme Ihrer Klinik eingeliefert nachdem ihn auf der Baustelle ein umstürzendes Verschalungselement isoliert am rechten Unterschenkel traf. Der Patient wurde durch den Notarzt analgesiert; eine vor Ort als offen eingeschätzte Fraktur im Bereich des mittleren Unterschenkels verbunden und die Extremität immobilisiert. Wie lautet Ihre Prognose? 

Eine 70-jährige Frau stellt sich in der Sprechstunde mit seit über 2 Jahren zunehmenden Knieschmerzen beidseits vor. Die Schmerzen sind v. a. belastungsabhängig, zeigten sich zuletzt aber zunehmend auch in Ruhe. Schmerzmittel werden regelmäßig eingenommen. Es erfolgte bislang keine weitere Diagnostik. Welche weiteren Fragen interessieren Sie zur Festlegung des weiteren Procedere besonders?

Ein 29 Jahre alter Mann wird vom Notarzt in Ihre Klinik eingeliefert. Er ist als Quadfahrer verunglückt: Sie sehen ein massiv angeschwollenes und nicht mehr aktiv und passiv bewegliches rechtes Kniegelenk mit einer Schürfwunde über der proximalen Fibula. Es handelt sich um eine isolierte Verletzung. Wie klassifizieren Sie die Verletzung?

Eine 15-jährige Patientin stellte sich mit, seit ca. 1 Jahr bestehenden und zuletzt progredienten Schmerzen im Bereich beider Kniegelenke (lateral und ventral) vor. Die begleitende Mutter berichtet, dass bei ihrer Tochter schon seit vielen Jahren „X-Beine“ bekannt seien.  Die Patientin stolpert hin und wieder fast über ihre eigenen Füße. Die Patientin fühlt sich durch die Situation bzw. die bestehenden Schmerzen stark belastet. Welche klinischen Untersuchungen führen Sie durch?

Ein 36-jähriger Patient berichtet Ihnen in der Notaufnahme, 6 Tage zuvor ambulant beim niedergelassenen Orthopäden wegen einer Meniskusläsion eine arthroskopische Teilresektion des linken Innenmeniskus erhalten zu haben. Seit dem Morgen habe er zunehmende Schmerzen und ein „dickes Knie“. Bei Ihrer klinischen Untersuchung zeigen sich eine geringgradige Rötung mit leichter Überwärmung und ein deutlicher linksseitiger Kniegelenkerguss. An welche Diagnose denken Sie?

Ein 39-jähriger Patient stürzt alkoholisiert und in fraglich suizidaler Absicht vor eine einfahrende S-Bahn. Hierbei kommt es zu einem Überrolltrauma beider Unterschenkel. Der Patient wird am Unfallort intubiert und über den Schockraum in Ihrer Klink aufgenommen, sein linker Unterschenkel ist schwer verletzt. Welche Kriterien beeinflussen die Entscheidung zur primären Amputation einer schwer verletzten Extremität?

Ein 23-jähriger Patient wird vom Notarzt in den Schockraum Ihrer Klinik transportiert. Bei bekannter Psychose ging der Patient mit einem Messer auf eintreffende Polizeikräfte los, die daraufhin von der Schusswaffe Gebrauch machten. Der Patient kommt kardiozirkulatorisch und respiratorisch stabil im Schockraum an; der Notarzt berichtet von einer blutenden Schussverletzung im Bereich des linken Knies. Welche diagnostischen und therapeutischen Schritte leiten Sie im Schockraum ein?

Eine Familie kommt mit ihren beiden Töchtern (5 und 13 Jahre alt) in Ihre Sprechstunde. Bei beiden Kindern besteht eine Auffälligkeit im Gangbild. Zunächst wird die Fünfjährige vorgestellt. Sie zeigt – vor allem beim schnellen Laufen – eine deutliche Einwärtsdrehung der Füße. Bei der 13-jährigen Tochter wurde im Alter von 10 Jahren eine Unterschenkelfraktur konservativ versorgt. Seitdem zeigt ihr rechtes Bein vermehrt nach außen. Sie fühlt sich selbst durch die Fehlstellung gestört und bemüht sich die Fußspitze nach vorne zu drehen. Welche klinischen Untersuchungsschritte nehmen Sie vor?

Ein 25-jähriger Patient wird in die Notaufnahme eingeliefert. Sein Knie ist beim Basketball während eines abrupten Richtungswechsel unter leichter Beugung nach innen weggeknickt und verdreht. Initial war eine Vollbelastung noch möglich, im Verlauf wurde jedoch das Knie immer „dicker“ und Bewegungen sind deutlich eingeschränkt. Welche Differenzialdiagnosen sind möglich?

In der Sprechstunde stellt sich der 50-jährige Herr L. mit einem diabetischen Fußsyndrom vor. Er ist bereits seit Jahren als „Charcot-Patient“ bekannt und multipel bei rezidivierenden Infekten und aktuell manifester Mittelfußpseudarthrose voroperiert. Aktuell berichtet der Patient wieder über eine Fistel, welche das Tragen des orthopädischen Maßschuhes aus hygienischen Gründen nicht mehr möglich macht. Er wünscht nun nach seiner jahrelangen Vorgeschichte eine definitive Lösung. Welche Therapieoptionen besprechen Sie mit dem Patienten?

Ein 54-jähriger Patient kommt in die Notaufnahme und berichtet über starke Schulterschmerzen rechts sowie teilweise auch Pelzigkeit in der rechten Hand. Die Symptomatik sei vor 4 Wochen aufgetaucht und seitdem stärker geworden. Außerdem bestehen Nackenschmerzen. Diese stehen aber im Hintergrund. Was halten Sie in Bezug auf die weitere Anamnese für wichtig?

Eine 33-jährige Patientin klagt über belastungsabhängige, diffuse Hüft- und Kniegelenkschmerzen, rechtsseitigen lateralen retropatellaren Schmerz und gelegentliche Beschwerden in der unteren LWS. Sie hat nach rechtsseitiger distaler Femurfraktur im Alter von 8 Jahren rechtsseitig ein X-Bein und eine Beinlängendifferenz von 3 cm. Einen Längenausgleich trage sie nicht. Welche Fragen stellen Sie bei der Anamneseerhebung?

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