Erschienen in:
01.04.2011 | Leitthema
Genetik bei Kollagenosen
verfasst von:
Dr. I. Melchers
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 3/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Genetische Risikofaktoren gibt es bei allen Kollagenosen. Am wichtigsten sind sie beim systemischen Lupus erythematodes und bei der systemischen Sklerose (Sklerodermie), wie systematische Analysen der Familiengeschichten der Patienten zeigen. Beide Krankheiten sind genetisch miteinander und mit anderen Autoimmunerkrankungen verwandt. Dies zeigt auch die Molekulargenetik, da die gut validierten Risikofaktoren fast alle mehrere Krankheiten betreffen (PTPN22, STAT4, BANK1, TNFAIP3, IRF5, BLK). Viele weitere Risikofaktoren sind weniger gut untersucht. Der HLA-Komplex nimmt unter den genetischen Risikofaktoren eine besondere Stellung ein, da sich in dieser Region viele Loci mit zum Teil extrem hohem Polymorphismus befinden, die einen Beitrag zum gesamten Risiko leisten können.