Erschienen in:
01.02.2010 | Schwerpunkt
Grauzonenlymphome
Relevanz für die Klinik?
verfasst von:
S. Hartmann, Prof. Dr. Dr. h.c. M.L. Hansmann
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Maligne Lymphome werden gemäß ihres charakteristischen morphologischen, immunhistochemischen und klinischen Bildes in verschiedenen Entitäten zusammengefasst, welche zumindest teilweise mit dem Auftreten bestimmter pathogenetischer Ereignisse korreliert werden können. Gelegentlich kann eine derartige Einordnung aufgrund überlappender Merkmale jedoch nicht eindeutig erfolgen. Diese Problematik besteht insbesondere bei hochmalignen Lymphomen, die nicht präzise einer der Entitäten diffus großzelliges B-Zell-Lymphom oder Burkitt-Lymphom bzw. primär mediastinales B-Zell-Lymphom oder klassisches Hodgkin-Lymphom zugeordnet werden können. Um dieser Situation Rechnung zu tragen, wurden in der WHO-Klassifikation 2008 zwei neue Entitäten des „Grauzonenlymphoms“ eingeführt. Da zu Therapie, Verhalten und Prognose dieser Grauzonenlymphome noch weitere Erkenntnisse gewonnen werden müssen, sollten diese vorerst als distinkte Entitäten betrachtet werden.