12.09.2022 | Herzinsuffizienz | CME
Erhalt von Leistungsfähigkeit und Lebensqualität bei chronischer Herzinsuffizienz (Teil 2)
Therapie von Komorbiditäten
Erschienen in: Die Kardiologie | Ausgabe 5/2022
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Das Ziel dieses dreiteiligen Übersichtsbeitrags ist es, anhand der Aspekte leitliniengerechte Arzneimitteltherapie, Behandlung von Komorbiditäten und des körperlichen Trainings Möglichkeiten aufzuzeigen, die zum Erhalt der Mobilität und der Lebensqualität bei Patienten mit Herzinsuffizienz geeignet sind. Im hier vorliegenden zweiten Teil diskutieren wir, dass intravenöse Eisencarboxymaltose bei Patienten mit Eisenmangel Lebensqualität und körperliche Belastbarkeit verbessern kann. Kleine Studien weisen darauf hin, dass Testosteron bei hochselektierten Patienten mit geringer Muskelmasse hilfreich sein könnte. Für SGLT-2(Natrium-Glukose-Co-Transporter 2)-Hemmer liegen erste positive Daten für Patienten mit HFrEF („heart failure with reduced ejection fraction“) und HFpEF („heart failure with preserved ejection fraction“) vor. Die interventionelle Pulmonalvenenisolation zur Wiederherstellung des Sinusrhythmus kann bei Patienten mit Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz positive Effekte auf die Belastbarkeit haben. Die Therapie anderer Komorbiditäten der Herzinsuffizienz wie etwa von schlafbezogenen Atmungsstörungen, Diabetes mellitus, chronischer Niereninsuffizienz oder Depression zeigte zwar Verbesserungen der Belastbarkeit und/oder der Lebensqualität, die Aussagekraft der verfügbaren Daten bleibt aber begrenzt.