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Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 11/2005

01.11.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung

Immunologische Grundlagen der Impfung gegen Viren

verfasst von: PD Dr. S. Ehl

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 11/2005

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Zusammenfassung

Ziel einer Impfung ist der Aufbau eines immunologischen Gedächtnisses, so dass bei einer Infektion die klinische Erkrankung verhindert wird. Erkrankung nach Infektion entsteht einerseits durch die zellschädigenden Effekte des Erregers (Zytopathogenität), andererseits aber auch durch die Immunantwort hierauf (Immunpathologie). Hieraus ergibt sich, dass ein Impfstoff nicht nur quantitativ ausreichendes und langlebiges immunologisches Gedächtnis induzieren muss. Es muss eine „balancierte“ Immunität induziert werden, die am richtigen Ort aktiv ist, die richtige Zusammensetzung hat und nicht zu überschießenden Immunreaktionen führt. Virusspezifische Antikörper sind für den Impfschutz nicht immer hinreichend, und antivirale T-Zellen können einen wichtigen Beitrag zur Kontrolle von Virusinfektionen leisten. Eine solche balancierte Impfimmunität wird wahrscheinlich am besten von Lebendimpfstoffen induziert, die auf dem natürlichen Infektionsweg verabreicht werden.
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Metadaten
Titel
Immunologische Grundlagen der Impfung gegen Viren
verfasst von
PD Dr. S. Ehl
Publikationsdatum
01.11.2005
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 11/2005
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-005-1107-4

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