Zusammenfassung
Aufgrund von pathophysiologischen Veränderungen in der Mikrozirkulation besteht – in Abhängigkeit von der intraoperativen Volumentherapie – postoperativ ein hohes Risiko für einen Volumenmangel bzw. für eine Volumenpflichtigkeit. Da ein postoperativer Volumenmangel ganz überwiegend durch Umverteilungsvorgänge (kapilläres Leck durch Inflammation, Infektion oder Sepsis) zustande kommt, sind die üblichen klinischen Zeichen eines Volumenmangels, wie z. B. bei Dehydratation, nur bedingt aussagekräftig. Im Vordergrund der Volumenüberwachung des operierten Patienten steht die regelmäßige engmaschige Kontrolle des arteriellen Blutdrucks, der Herzfrequenz und der Urinausscheidung.