Skip to main content
Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie 1-2/2019

09.02.2019 | Knochenmetastasen | journal club

Schmerzhafte Knochenmetastasen

Verbessert die kapazitive Hyperthermie das Schmerzansprechen bei der palliativen Radiatio?

verfasst von: PD Dr. Pirus Ghadjar, Prof. Dr. Peter Wust, Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Budach, Prof. Dr. Wilfried Budach

Erschienen in: InFo Hämatologie + Onkologie | Ausgabe 1-2/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Hintergrund und Fragestellung: Die palliativ-analgetische Radiotherapie (RT) ist eine häufig angewendete Therapie für schmerzhafte Knochenmetastasen. Meist erfolgt die Bestrahlung fraktioniert, z. B. mit 10 × 3 Gy. Allerdings erfahren durch die alleinige RT etwa ein Drittel der Patienten keine Schmerzbesserung und nur ein Viertel der Patienten eine vollständige Schmerzreduktion [1, 2]. Die Hyperthermie, d. h. die Erwärmung des Gewebes auf etwa 40–43 °C, kann die Wirksamkeit der RT steigern. Einerseits werden DNA-Reparaturmechanismen durch die Erwärmung gestört, andererseits werden die Tumoren über die konsekutiv folgende bessere Durchblutung verstärkt oxygeniert [3, 4]. Die kapazitive Hyperthermie nutzt die einfachste Methode, über ein alternierendes elektromagnetisches Feld Wärme zu erzeugen: den Plattenkondensator. Für die kapazitive Hyperthermie liegen positive Daten aus randomisierten Studien zu HNO-Tumoren, Zervixkarzinomen und Ösophaguskarzinomen vor [4]. Da die kapazitive Technik auch für eine lokale Hyperthermie geeignet ist (die üblicherweise mit Mikrowellenapplikatoren durchgeführt wird), gelten die positiven randomisierten Studien zur lokalen Hyperthermie (Melanommetastasen, Mammakarzinomrezidive) analog für die kapazitive Technik. Wenig war bisher bekannt zur Kombination aus kapazitiver Hyperthermie und RT bei der Behandlung von schmerzhaften Knochenmetastasen. …
Literatur
2.
4.
Zurück zum Zitat Wust P. UNI-MED Science, Bremen, London, Boston Wust P. UNI-MED Science, Bremen, London, Boston
5.
Zurück zum Zitat Chi MS et al. Comparing the Effectiveness of Combined External Beam Radiation and Hyperthermia Versus External Beam Radiation Alone in Treating Patients With Painful Bony Metastases: A Phase 3 Prospective, Randomized, Controlled Trial. Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2018;100(1):78–87CrossRef Chi MS et al. Comparing the Effectiveness of Combined External Beam Radiation and Hyperthermia Versus External Beam Radiation Alone in Treating Patients With Painful Bony Metastases: A Phase 3 Prospective, Randomized, Controlled Trial. Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2018;100(1):78–87CrossRef
Metadaten
Titel
Schmerzhafte Knochenmetastasen
Verbessert die kapazitive Hyperthermie das Schmerzansprechen bei der palliativen Radiatio?
verfasst von
PD Dr. Pirus Ghadjar
Prof. Dr. Peter Wust
Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Budach
Prof. Dr. Wilfried Budach
Publikationsdatum
09.02.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
InFo Hämatologie + Onkologie / Ausgabe 1-2/2019
Print ISSN: 2662-1754
Elektronische ISSN: 2662-1762
DOI
https://doi.org/10.1007/s15004-019-6387-2

Weitere Artikel der Ausgabe 1-2/2019

InFo Hämatologie + Onkologie 1-2/2019 Zur Ausgabe

Passend zum Thema

ANZEIGE

Umfrage: Topika mit Dexpanthenol bei Radiodermatitis empfohlen

In der topischen Prävention der akuten Radiodermatitis werden Zubereitungen mit Dexpanthenol oder Harnstoff von deutschsprachigen Fachkreisen in der Radioonkologie am häufigsten empfohlen und als am wirksamsten bewertet. Bei der Behandlung der strahlenbedingten Hautschäden liegen Topika mit Dexpanthenol oder Kortikosteroide vorn [1]. 

ANZEIGE

Handekzem: Adhärenz bei topischer Therapie nicht zufriedenstellend

Einer klinischen Studie zufolge wendet nur etwa die Hälfte der Ekzem-Patient:innen ihre topische Therapie mit Kortikosteroiden wie verordnet an. Darüber hinaus nahm die Adhärenz im Zeitverlauf weiter ab. Bei einer gleichzeitig applizierten barrierestabilisierenden Basiscreme blieb die Anwendungsfrequenz dagegen über die Zeit stabil [1]. 

ANZEIGE

Bepanthen® unterstützt bei vielen Indikationen die Regeneration der Haut

Content Hub

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe wird heute wie bei der Einführung vor 70 Jahren erfolgreich bei kleinen Alltagsverletzungen eingesetzt. Moderne Forschung – Untersuchungen an Hautmodellen, Genexpressionsanalysen und klinische Studien – schafft darüber hinaus Evidenz für neue Anwendungsgebiete. So kann die Dexpanthenol-haltige Salbe heute z.B. zur Nachbehandlung einer Lasertherapie bei aktinischer Keratose oder Tattoo-Entfernung eingesetzt werden. Erfahren Sie hier mehr über moderne Forschung zu Bepanthen.

Bayer Vital GmbH