Erschienen in:
01.07.2014 | Leitthema
Komplikationen in der Kinderanästhesie
verfasst von:
Dr. K. Becke
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Wie im Erwachsenenbereich auch konnte in der Kinderanästhesie die anästhesiologische Morbidität und Mortalität in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert werden. Trotzdem sind anästhesiologische Komplikationen bei Kindern immer noch viel häufiger als bei Erwachsenen, teilweise mit schweren Verläufen. Vor allem Neugeborene und Säuglinge, aber auch Kinder zu Notfalleingriffen und mit Begleiterkrankungen haben ein erhöhtes Risikopotenzial, relevante Komplikationen zu erleiden. Typische kinderanästhesiologische Komplikationen sind Atemwegsprobleme, Medikationsfehler sowie Schwierigkeiten bei der i.v.-Punktion und pulmonale Aspiration. Im postoperativen Verlauf sind Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen und postoperative Agitation als typische Komplikationen zu nennen. Neben der konsequenten Prävention von Komplikationen in der Kinderanästhesie gilt es, Störungen der Homöostase schnell zu erkennen und umgehend zielgerecht zu behandeln. Abgesehen von der Kompetenz des durchführenden Anästhesieteams ist es v. a. die institutionelle Struktur, die Qualität und Sicherheit in der Kinderanästhesie steigern kann.