Erschienen in:
14.12.2018 | Koronare Herzerkrankung | Leitthema
Radiologische Bildgebung zur Bestimmung des individuellen kardiovaskulären Risikos
verfasst von:
A. D. Ordu, K. Rippel, L. T. Garthe, C. Scheurig-Münkler, T. Kröncke, PD Dr. F. Schwarz
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
In diesem Beitrag soll Rolle der radiologischen Bildgebung zur Bestimmung des individuellen kardiovaskulären Risikos beleuchtet werden.
Radiologische Standardverfahren
Voraussetzung für die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen ist die korrekte Einschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos. Für den koronaren Kalziumscore und die koronare CT-Angiographie liegen umfangreiche Studiendaten vor.
Methodische Innovationen
Die aktuelle Datenlage zum Kalziumscore und zur CT-Angiographie wird zusammengefasst. Der Stellenwert beider Methoden in den einschlägigen Leitlinien wird dargestellt.
Leistungsfähigkeit
Beide Verfahren besitzen einen hohen prognostischen Wert. Dieser übertrifft eine auf Risikofaktoren basierende Abschätzung deutlich, wobei die computertomographische Angiographie (CTA) den größeren inkrementellen Wert hat.
Bewertung
Für symptomatische Patienten beweisen neue Studiendaten eine Outcome-Verbesserung durch Durchführung einer CTA gegenüber herkömmlichem Management.
Empfehlung für die Praxis
Europäische und US-amerikanische Leitlinien empfehlen den Kalziumscore zur Risikostratifizierung asymptomatischer Patienten mit niedrigem bis mittlerem Risikoprofil. Für symptomatische Patienten wird bei niedriger bis mittlerer Vortestwahrscheinlichkeit für eine koronare Herzkrankheit (KHK) eine CTA empfohlen.