Erschienen in:
01.08.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Knorpelbildende Knochentumore
Diagnose und Therapie
verfasst von:
Dr. A. Streitbuerger, J. Hardes, C. Gebert, H. Ahrens, W. Winkelmann, G. Gosheger
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Maligne primäre Knochentumoren sind unter den Neoplasien eine Seltenheit. Die jährliche Inzidenz der malignen Knochentumoren beträgt in etwa 10 Fälle pro 1 Mio. Einwohner. Unter den primären Knochentumoren machen die chondrogenen Malignome etwa 30% an der Gesamtzahl aus. Die Häufigkeit der gutartigen chondrogenen Läsionen lässt sich nur schwer abschätzen, da sie in der Regel klinisch inapparent verlaufen und vielfach nur als Zufallsbefunde erkannt werden. Das Spektrum der Tumoren reicht von gutartigen Läsionen (z. B. Enchondrom) über sog. Borderline-Tumoren (proliferierendes Enchondrom, Differenzialdiagnose: G-I-Chondrosarkom) bis hin zu „High-grade-Chondrosarkomen“ (z. B. dedifferenziertes Chondrosarkom). Entsprechend dieser Vielfalt sowie deren fließenden Übergängen bezüglich ihrer Dignität existieren auch verschiedenste klinische Verläufe und Therapien der einzelnen Tumoren. In diesem Beitrag werden insbesondere aus orthopädisch/chirurgischer Sicht die Thematik und Problemstellungen näher beleuchtet, die sich dem behandelnden Orthopäden in der Therapie der Chondrosarkome stellen.