Erschienen in:
01.09.2007 | Leitthema
Bildgebende Verfahren bei Rotatorenmanschettendefekten der Schulter
verfasst von:
PD Dr. A. Hedtmann, G. Heers
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2007
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Zusammenfassung
Vor der Indikation zur bildgebenden Diagnostik steht die klinisch begründete Verdachtsdiagnose. Die Basis der bildgebenden Diagnostik bei Rotatorenmanschettendefekten bilden die konventionelle Röntgendiagnostik und die Sonographie. Für spezielle Fragestellungen bietet sich die Kernspintomographie an. Sehnentotaldefekte können sowohl im MRT als auch mit der Sonographie mit großer Sicherheit erkannt werden. Die Diagnostik von Partialdefekten der Manschette ist weiterhin verbesserungswürdig. Die Sicherheit des nativen MRT in der Diagnostik von Partialdefekten kann sowohl durch die indirekte als auch die direkte MR-Arthrographie deutlich gesteigert werden. Nur die Sonographie bietet bislang die Möglichkeit, im Echtzeitverfahren am bewegten Gelenk zu untersuchen. Mit der dynamischen Muskelsonographie sind zusätzliche Möglichkeiten gegeben, die Funktionsfähigkeit der Muskulatur zu erfassen. Der Einsatz der MRT als Screeningmethode sollte unterbleiben, da mit ihrer Hilfe keine therapeutisch relevanten Informationen gewonnen werden.