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Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung 1/2012

01.02.2012 | Schule

Gesundheitskompetenz: was wissen unsere Schüler über Gesundheit?

Eine empirische Erhebung

verfasst von: Dr. B. Wallmann, S. Gierschner, I. Froböse

Erschienen in: Prävention und Gesundheitsförderung | Ausgabe 1/2012

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Zusammenfassung

Hintergrund

Eine ausgebildete Gesundheitskompetenz im Jugendalter kann eine bedeutende Gesundheitsressource für die heranwachsende Bevölkerung darstellen. Ziel der vorliegenden Studie ist eine Bestandsaufnahme des Gesundheitswissens von Schülern der 7. Klasse in den Themenbereichen Vorsorge, Ernährung, Freizeit sowie Wissen über den eigenen Körper zu erheben.

Materialien und Methoden

Hierzu wird ein Gesundheits-Quiz bestehend aus vier Teilbereichen (Ernährung, Vorsorge, Freizeit, Körper) erstellt. Insgesamt nehmen 699 Schüler von 10 verschiedenen Schulen unterschiedlicher Schulformen [Gymnasium (GYM; n=195), Gesamtschule (GS; n=81), Realschule (RS; n=231), Hauptschule (HS; n=192)] an der Befragung teil.

Ergebnisse

Die Stichprobe erreicht insgesamt 50,1% der möglichen Gesamtpunktzahl. Es zeigen sich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Schüler des GYM weisen ein besseres Gesundheitswissen als Schüler der GS, RS und HS (p<0,001) auf. In den Teilbereichen lassen sich ähnliche Entwicklungen nachweisen. Der Bereich Freizeit, der unter anderem Aspekte der Bewegung beinhaltet, zeigt keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Schulformen auf.

Schlussfolgerung

Es zeigt sich, dass das Gesundheitswissen von Schülern der 7. Klasse insgesamt als unzureichend zu betrachten ist. Vor allem in Hauptschulen zeigt sich ein elementarer Bedarf der nachhaltigen Förderung des Gesundheitswissens.
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Metadaten
Titel
Gesundheitskompetenz: was wissen unsere Schüler über Gesundheit?
Eine empirische Erhebung
verfasst von
Dr. B. Wallmann
S. Gierschner
I. Froböse
Publikationsdatum
01.02.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Prävention und Gesundheitsförderung / Ausgabe 1/2012
Print ISSN: 1861-6755
Elektronische ISSN: 1861-6763
DOI
https://doi.org/10.1007/s11553-011-0322-1

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