Erschienen in:
01.05.2006 | Originalien
LMA CTrach™
Erste Erfahrungen bei Patienten mit schwieriger Atemwegssicherung
verfasst von:
Dr. A. Timmermann, DEAA, S. Russo, U. Natge, J. Heuer, B. M. Graf
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Intubations-LMA™ (ILMA) wurde konzipiert, um die endotracheale Intubation über eine Larynxmaske zu erleichtern und die Ventilation des Patienten zwischen den Intubationsversuchen zu ermöglichen. Da die Intubation ohne Sicht auf die laryngealen Strukturen jedoch die Gefahr einer ösophagealen Fehlintubation birgt, wird die tracheale Intubation häufig mithilfe eines flexiblen Endoskops durchgeführt. Dies führt zu erhöhtem materiellen und personellen Aufwand und zu verlängerten Intubationszeiten. Deshalb wurde die LMA CTrach™ Larynxmaske (CTrach) durch Integration fiberoptischer Bild- und Lichtleiter sowie einen aufsetzbaren Monitor entwickelt, sodass laryngeale Strukturen während der Intubation sichtbar gemacht werden können.
Material und Methoden
Die Handhabung dieses neuen Instruments zur Atemwegssicherung wird bei 10 Patienten mit schwierigen Atemwegen dargestellt. Dabei wurde die Sicht auf die laryngealen Strukturen in einer für die CTrach spezifischen Einteilung in die Grade I (Aryknorpel, Glottis und Epiglottis eindeutig sichtbar) bis Grad IV (keine Sicht auf den Larynx möglich) unterteilt. Es werden definierte Maßnahmen vorgestellt, um die Sicht zu verbessern.
Ergebnisse
Alle Patienten konnten erfolgreich über die LMA CTrach™ beatmet werden. Die Qualität der Beatmung war bei 9 Patienten suffizient, bei einem ausreichend möglich. Die Verteilung der initialen Sichtgrade I–IV betrug 1/2/1/6. Nach definierten Maßnahmen verbesserte sich die Verteilung der Sichtgrade auf 3/5/0/2. Die Intubation durch die CTrach gelang bei allen Patienten, bei 9 Patienten im ersten und bei einem Patienten im zweiten Versuch.
Schlussfolgerung
Bei dieser kleinen untersuchten Patientengruppe mit schwierigen Atemwegsverhältnissen gewährleistete die CTrach eine hohe Erfolgsrate der Ventilation und Intubation. Die Durchführung definierter Maßnahmen verbesserte die Sicht auf die laryngealen Strukturen.