Erschienen in:
01.07.2008 | Übersichten
Trauma- und Unfalldokumentation in Deutschland
Eine Standortbestimmung im europäischen Vergleich
verfasst von:
Dr. C. Probst, M. Richter, C. Haasper, R. Lefering, D Otte, H.J. Oestern, C. Krettek, T. Hüfner, und das Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 7/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Traumadokumentation hat seit den 1970er Jahren an Bedeutung für Prävention und Forschung gewonnen. Die Datenerhebung und -verarbeitung wurde erheblich modernisiert. Komplexe Analysen haben Prävention und Therapie von Verletzungen verbessert. In Deutschland existieren das Traumaregister (TR) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und die Datenbank der Verkehrsunfallforschung (UFO). Vor- und Nachteile werden den britischen und französischen Systemen gegenübergestellt.
Methoden
Für UFO und TR werden Ziele, Vor- und Nachteile und aktueller Stand untersucht. Ergebnisse werden als Mittelwerte ± Standardabweichung dargestellt. P<0,05 wird als signifikant angesehen.
Ergebnisse
Wir fanden deutliche Unterschiede bei den erfassten Parametern, Zielen und demographischen Daten. Das TR stellt Versorgung und klinischen Verlauf von Schwerverletzten unterschiedlicher Unfälle dar. Die UFO beschreibt Unfallhergang und Zusammenhänge mit Verletzungen. Das britische System ähnelt dem deutschen, das französische unterscheidet sich deutlich.
Diskussion
Beide deutschen Traumadokumentationssysteme bedienen unterschiedliche Schwerpunkte und Fragestellungen. Zahlreiche Publikationen belegen den Wert für die Weiterentwicklung des Traumamanagements in Deutschland und den europäischen Nachbarn. Möglicherweise stellt die Analyse einer Schnittmengenpopulation einen nächsten zukünftigen Schritt dar.