Erschienen in:
01.09.2011 | Leitthema
Spezifische Immuntherapie und atopische Dermatitis
Was gibt es Neues?
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. N. Novak, T. Werfel
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Obwohl die allergenspezifische Immuntherapie, deren 100-jähriges Jubiläum wir dieses Jahr feiern, die derzeit einzige kausale Therapie im Bereich Allergologie darstellt, ist man bei der Behandlung von Patienten mit atopischer Dermatitis (AD), einer der häufigsten chronisch entzündlichen Hauterkrankungen bei Kindern und Erwachsenen, eher zurückhaltend. Dies liegt v. a. daran, dass die Anzahl kontrollierter Studien zur allergenspezifischen Immuntherapie (SIT) bei AD sehr gering ist und die Literatur vornehmlich von sehr heterogen gestalteten, zumeist nicht kontrollierten Studien oder Einzelfallbeschreibungen dominiert wird. Dennoch existiert eine Subgruppe von Patienten mit AD, bei denen Allergene einen nachweislichen Triggerfaktor der ekzematösen Hautläsionen darstellen und die daher möglicherweise von einer allergenspezifischen Immuntherapie profitieren könnten. In diesem Beitrag möchten wir einen Überblick über die aktuelle Datenlage zur allergenspezifischen Immuntherapie bei der AD geben.