Erschienen in:
20.04.2018 | Impfungen | Konsensuspapiere
Medizinische Maßnahmen bei immigrierenden Kindern und Jugendlichen – Aktualisierung vom 28.02.2018
Empfehlungen der Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen sowie der Kommission für Globale Kindergesundheit der DAKJ
verfasst von:
Prof. Dr. H.-I. Huppertz, Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Kommission für Globale Kindergesundheit, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
Immigrierende und adoptierte Kinder und Jugendliche weisen oft eine unvollständige Krankheits‑, Sozial- und Impfanamnese auf. Bei ihnen können weitere anamnese- bzw. risikoassoziierte Untersuchungen auf Infektionskrankheiten, nichtübertragbare und chronische Vorerkrankungen sowie angeborene Krankheiten sinnvoll sein. In dieser Stellungnahme wird ein Leitfaden für Routineuntersuchungen bei oftmals fehlenden Krankheitszeichen oder Symptomen vorgestellt, deren Umfang auf der Basis verfügbarer anamnestischer Angaben, des Herkunftslands bzw. der Herkunftsregion und der Befunde der körperlichen Untersuchung individuell festgelegt werden soll. Ebenso ist die Planung der Nachholimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen wichtiger Bestandteil der kinderärztlichen Versorgung. Im Fall von Sprachbarrieren sollte ein professioneller Dolmetscher hinzugezogen werden.