Erschienen in:
04.07.2022 | Essstörungen | CME
Sportpsychiatrie und -psychotherapie
verfasst von:
Prof. Dr. med. Andreas Ströhle, Antonia Bendau, Noah Augustin, Anna Dania Esch, Julia Große, Jan Kaminski, Moritz Bruno Petzold, Jens Plag, Maike Schmidt, Martina Schütte, Nicola Strehle, Nora Wendt, die Arbeitsgruppe Sportpsychiatrie und -psychotherapie
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 7/2022
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Zusammenfassung
Die Sportpsychiatrie und -psychotherapie ist ein relativ junges Arbeitsgebiet, das sich insbesondere mit zwei Schwerpunkten befasst: zum einen mit den Besonderheiten in Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen bei Leistungssportler:innen sowie Bewegung und Sport in der Entstehung und Behandlung psychischer Erkrankungen. Während alle psychischen Erkrankungen prinzipiell auch bei (Leistungs‑)Sportler:innen auftreten können, gibt es darüber hinaus sport(art)spezifische psychische Erkrankungen, wie z. B. die Anorexia athletica und andere Essstörungen, die chronisch traumatische Enzephalopathie, Missbrauch und Abhängigkeit von leistungssteigernden Substanzen (Doping) oder die Muskeldysmorphie. In qualitativ hochwertigen klinischen Studien konnte die therapeutische Wirksamkeit von Bewegung und Sport bei verschiedenen psychischen Erkrankungen belegt werden. Ein sportpsychiatrisches Basiswissen sollten alle in Psychiatrie und Psychotherapie klinisch Tätigen besitzen.