Erschienen in:
01.06.2006 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Akutdiagnostik des Wirbelsäulentraumas
verfasst von:
Dr. M. Rieger, A. Mallouhi, R. El Attal, A. Kathrein, Ch. Knop, M. Blauth, W. Jaschke
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Wirbelsäulentraumen entstehen zumeist infolge hochenergetischer Mechanismen und sind häufig von weiteren Verletzungen begleitet. Auf eine Diagnostik der Wirbelsäule kann laut CCSPR-Studie nur dann verzichtet werden, wenn alle Niedrigrisikofaktoren (bewusstseinsklar, gehfähig, ausreichender Bewegungsumfang, einfacher Unfallmechanismus) erfüllt sind. Alle anderen Patienten müssen radiologisch abgeklärt werden. Dabei sollten Patienten mit einer hohen und mittleren Verletzungswahrscheinlichkeit primär computertomographisch untersucht werden, nur bei einer geringen Verletzungswahrscheinlichkeit kann der konventionellen Diagnostik vertraut werden. Die Frakturen der subaxialen Wirbelsäule werden nach der Magerl-AO-Klassifikation eingeteilt, wohingegen für die obere HWS separate Einteilungen angewandt werden. Die radiologische Beurteilung des Wirbelsäulentraumas sollte systematisch anhand des „ABCS“-Schemas erfolgen.