Erschienen in:
23.06.2016 | Leitthema
Männliche Identität, Sport und Gesundheit
Ansatzpunkte einer geschlechtssensiblen Förderung von Jungen und jungen Männern
verfasst von:
Christoph Blomberg, Prof. Dr. Nils Neuber
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 8/2016
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Zusammenfassung
Der Sport hat im Leben von Jungen und jungen Männern eine hohe Bedeutung. Er gehört nicht nur zu ihren häufigsten und wichtigsten Freizeitaktivitäten, sondern trägt über körperliche Auseinandersetzungen und Wettkämpfe, aber auch über körperliche Nähe und soziales Eingebundensein oft zur männlichen Selbstvergewisserung bei. Zugleich ist der Sport ein ambivalentes Feld, das sowohl die Gesunderhaltung fördert als auch gesundheitsgefährdend sein kann. Ausgehend von Überlegungen zur Entwicklung männlicher Identität, den spezifischen Möglichkeiten des Mediums Sport sowie einer Übersicht über die gesundheitliche Situation von Jungen entwickelt der Beitrag Ansatzpunkte für eine lebensstilorientierte Gesundheitsförderung von Jungen und jungen Männern im Feld von Bewegung, Spiel und Sport. Im Sport werden Körperpraktiken eingeübt, die sich langfristig als somatische Kulturen auf das Gesundheitsverhalten auswirken können. Die sportbezogene Arbeit mit Jungen kann gesundheitsfördernd wirken, wenn sie Chancen und Risiken der Sportausübung reflektiert und in der didaktischen Planung und Umsetzung berücksichtigt.