Erschienen in:
01.09.2009 | Leitthema
Mammakarzinom: das lokoregionäre Rezidiv
verfasst von:
Dr. C. Kurzeder, R. Kreienberg
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 9/2009
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Zusammenfassung
Patientinnen mit lokoregionärem Mammakarzinomrezidiv bilden ein prognostisch sehr heterogenes Kollektiv, dieses kann kategorisiert werden anhand der erhaltenen Vortherapie und der Lokalisation des Rezidivs. Aufgrund der Assoziation mit prognostisch ungünstigen Faktoren des Primärkarzinoms haben Patientinnen mit regionären Lymphknotenmetastasen oder Thoraxwandrezidiven nach Mastektomie insgesamt eher eine ungünstige Prognose, während Patientinnen mit intramammärem Rezidiv ohne Lymphknotenbefall insbesondere bei positivem Rezeptorstatus eine deutlich bessere Prognose aufweisen. Die lokale Kontrolle durch Resektion, ggf. mit anschließender Radiatio, steht im Mittelpunkt der kurativen Therapie. Die postoperative systemische Therapie sollte risikoadaptiert erfolgen. Über die optimale Strategie kann derzeit aufgrund fehlender prospektiver Studien nur spekuliert werden.