Erschienen in:
23.01.2017 | Übersichten
Musik, Puls, Herz und der Sport
verfasst von:
Dr. rer. med. E. R. Gasenzer, Prof. Dr. med. R. Leischik
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Die Musik hat mit ihren verschiedenen Elementen wie Rhythmus, Klang und Melodie bereits die Menschen der Frühgeschichte, der Antike und des Mittelalters im speziellen Bann gehalten. In der Gegenwart ist Musik aus dem Alltag kaum wegzudenken. Musik begegnet uns in den Einkaufshallen, als Beschallung im Radio, in der Freizeit und bei der Wellness. Viele heidnische Rituale benutzten den Rhythmus auch im medizinischen Sinne, um böse Geister zu vertreiben oder besondere Erleuchtung zu erleben. Heute kennt man die vielfältige Wirkung der Musik auf alle Sinnesorgane und weiß ihre Wirkung in der kardiologischen Rehabilitation, bei kardiologischen Untersuchungen und bei körperlichem Training oder Arbeit zu nutzen. Neueste Studienergebnisse verweisen insbesondere auf die positive Wirkung des unterstützenden Musikeinsatzes auf die Herzfrequenz oder bei therapeutischen Interventionen (z. B. Musiktherapie). Der vorliegende Artikel behandelt die Wirkung der Musik auf den Körper und das Herz und berücksichtigt sportmedizinische Aspekte in der Geschichte wie auch in der gegenwärtigen Medizin. Abhängig von der Art der Intervention, der sportlich-körperlichen Aktivität oder Bewegungsform und abhängig von vorliegenden Grunderkrankungen sind jedoch nicht jede Art von Musik und nicht jede musikalische Aktivität gleichermaßen geeignet. Der Artikel diskutiert den Einfluss der Musik auf den Körper, auf den Puls, auf das Herz und die Seele in der Vergangenheit und in der Gegenwart.