Mustererkennung im hochauflösenden Computertomogramm (HRCT) der Lunge

Das pulmonale Interstitium gliedert sich in verschiedene Kompartimente mit dem sekundären Lobulus als kleinster, von bindegewebigen Strukturen umgebener Einheit. Die lobuläre Architektur ist maßgeblich für die Kategorisierung des breiten Spektrums interstitieller Erkrankungen in bestimmte Strukturmuster. Es werden retikuläre und noduläre Muster sowie Milchglasverschattungen und Konsolidierungen differenziert. Neben diesen mit einer Verschattung einhergehenden Mustern umfasst die HRCT(hochauflösende Computertomographie)-Phänomenologie Parenchymaufhellungen bei „air trapping“ und beim Emphysem. Die Charakteristika der angeführten Muster werden unter Bezug auf die anatomischen Grundstrukturen abgeleitet und – obwohl grundsätzlich unspezifisch – häufigen Differenzialdiagnosen gegenübergestellt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die fließenden Übergänge mit resultierenden Mischbildern verschiedener Muster gelegt.