Neue Strategien und Technologien für die Ablation von Vorhofflimmern

Die Ablation ist eine etablierte Therapiestrategie für Patienten mit symptomatischem Vorhofflimmern (VHF). Dabei ist der integrale Bestandteil aller Ablationsstrategien die Isolation der Pulmonalvenen. Die elektrische Rekonnektionsrate initial isolierter Pulmonalvenen ist unter Anwendung derzeit verfügbarer Ablationssysteme jedoch hoch und mit Wiederauftreten von VHF assoziiert. Neue und innovative Mapping- und Ablationssysteme sind in der Entwicklung oder schon in der klinischen Evaluierung und sollen die Durabilität der Pulmonalvenenisolation erhöhen. Für Patienten mit VHF-Rezidiven trotz dauerhaft isolierter Pulmonalvenen sind weiterführende Ablationsstrategien notwendig. Zu diesen zählen derzeit u. a. die Ablation von komplex fraktionierten atrialen Elektrogrammen, von linearen Läsionen, von Rotoren bzw. „Drivern“ und/oder extrapulmonalen Triggern oder aber von Fibrosearealen. Der tatsächliche additive klinische Nutzen dieser erweiterten Ablationsstrategien kann jedoch erst unter der Voraussetzung dauerhaft isolierter Pulmonalvenen geklärt werden.