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2019 | Buch | 1. Auflage

Notfälle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

Kurze Wege zur Therapieentscheidung

herausgegeben von: Robert Schwab, Christoph-Thomas Germer, Hauke Lang

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

In der Notfallsituation innerhalb von wenigen Minuten eine komplette Diagnostik und Therapieplanung zu erstellen: dafür ist dieses Buch konzipiert, welches sich insbesondere an die Diensthabenden in der Allgemein- und Viszeralchirurgie richtet. Ausgehend von den wichtigsten Leitsymptomen führen übersichtliche, intuitiv gestaltete Algorithmen zur Arbeitsdiagnose, deren Dringlichkeit mit einem eingängigen Farbcode hervorgehoben ist:

Rot : Notfallsituation mit sofortiger Therapie,

Gelb : dringlich und muss noch im Dienst versorgt werden,

Grün: könnte elektiv auch am nächsten Tag therapiert werden.

Diagnosesicherung, Therapieoptionen und operative Techniken sind systematisch für jede akute Erkrankung und Verletzung beschrieben und um Praxistipps sowie kurze Hinweise zu Dokumentation und Aufklärung ergänzt. Ein eigenes Kapitel fasst zusammen, welche Besonderheiten der Operationsvorbereitung bei relevanten Nebenerkrankungen der Patienten zu berücksichtigen sind.

Das Werk wurde in Kooperation mit der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Militär- und Notfallchirurgie (CAMIN) der DGAV erstellt.

Intuitiv, übersichtlich, effektiv – perfekt zugeschnitten auf chirurgisches Handeln im Notfall!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Sektion I Leitsymptome

Frontmatter
1. Algorithmen zum gezielten Vorgehen in chirurgischen Notfallsituationen
Zusammenfassung
In der Notfallsituation, insbesondere im nächtlichen Bereitschaftsdienst, ist man als Allgemein- und Viszeralchirurg oder chirurgischer Assistent mit einer Vielzahl von medizinischen Problemen und Patienten beschäftigt, die das eigene immer weiter spezialisierte Fachgebiet überschreiten.
Christof Schreyer, Carolin Weitzel, Arnulf Willms, Christoph Eckermann, Joachim Sahm, Robert Schwab

Sektion II Trauma

Frontmatter
2. Trauma des Halses
Pathophysiologie und Grundsätze der Behandlung
Zusammenfassung
In kaum einer anatomischen Region liegen Strukturen von vitaler Bedeutung so eng benachbart wie in der Verbindung zwischen Kopf und Körperstamm, dem Hals. Hier verlaufen die Luftröhre und die Speiseröhre ebenso wie die hirnversorgenden Arterien und die großen Jugularvenen. Wegen der komplexen Anatomie und dem ständig drohenden Risiko einer plötzlichen, dramatischen Verschlechterung wird die Behandlung von Halsverletzungen als schwierig angesehen.
Thorsten Hauer, Felix Mazur, Rainer O. Seidl
3. Traumatische Ösophagusverletzung
Zusammenfassung
Die traumatischen Ösophagusverletzungen lassen sich in der Regel in Fisteln (traumatisch bedingt bzw. postoperativ), Rupturen (Wandberstungen) oder Perforationen einteilen. Dabei können posttraumatische Fisteln als innere bzw. äußere Fistel sowie komplett bzw. inkomplett verlaufen. Traumatische Ösophagusrupturen können auf dem Boden eines Barotraumas entstehen, wobei häufig der distale Ösophagus betroffen ist.
Daniel Vallböhmer, Wolfram T. Knoefel
4. Traumatische Magenverletzung
Zusammenfassung
Magenverletzungen sind sowohl beim stumpfen als auch beim penetrierenden Abdominaltrauma selten. Allerdings werden vor allem beim stumpfen Abdominaltrauma Verletzungen leicht übersehen bzw.
Markus Doß, Jan Mehler, Wolfgang Thasler
5. Traumatische Dünndarmverletzung
Zusammenfassung
Die Darmverletzung ist eine seltene Diagnose beim stumpf traumatisierten Patienten. Lediglich 12 % aller Patienten mit Abdominaltrauma in Deutschland weisen eine Hohlorganverletzung auf. Dabei ist der Dünndarm das am häufigsten verletzte Hohlorgan nach stumpfem Abdominaltrauma.
Friedrich Anger, Christoph-Thomas Germer
6. Traumatische Dickdarmverletzung
Zusammenfassung
Dickdarmverletzungen sind eine seltene Traumafolge bei stumpfem abdominellen Trauma und treten nur in ca. 1 % aller Fälle auf. Hiervon sind typischerweise Patienten mit abdominellen Kombinationsverletzungen betroffen, bei denen zusätzliche Lazerationen parenchymatöser Organe wie der Milz und/oder der Leber vorliegen. Des Weiteren kommen bei entsprechenden Traumata zusätzliche Dünndarmverletzungen vor und dürfen nicht übersehen werden.
Johan F. Lock, Friedrich Anger, Christoph-Thomas Germer
7. Trauma der Leber und Gallenwege
Zusammenfassung
Im Jahre 2015 wurden im Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (TR-DGU) 17.630 schwer verletzte Patienten (ISS >16) registriert. Hiervon wiesen 22 % eine relevante abdominelle Verletzung auf. In Mitteleuropa ist das stumpfe Trauma der häufigste Verletzungsmechanismus des Abdomens (ca. 85 %).
Peter Gaßmann, Antje Evelyn Gohrbandt, Katja Oberholzer, Hauke Lang
8. Milz- und Pankreastrauma
Zusammenfassung
Milzverletzungen können aus einer Vielzahl von stumpfen oder penetrierenden Traumata des Abdomens oder unteren Thorax resultieren. Mit bis zu 45 % stellt die Milz das am häufigsten betroffene intraabdominelle Organ bei stumpfen Abdominaltraumata dar. Die Hauptursachen sind Pkw-assoziierte Verkehrsunfälle, aber auch Stürze aus größerer Höhe oder Fahrradstürze spielen eine relevante Rolle.
Sören Torge Mees, Jürgen Weitz
9. Traumatische Bauchwandverletzung
Zusammenfassung
Auch bei Traumen der Bauchwand wird zwischen stumpfen und penetrierenden Verletzungen unterschieden. Die derzeit am gebräuchlichste Klassifikation der Bauchverletzungen wurde von Dennis et al. 2009 erstellt.
Christoph Güsgen, Carolin Weitzel
10. Traumatische Verletzungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Zusammenfassung
Dank der geschützten Lage im Retroperitoneum findet man eine Nierenbeteiligung nur bei etwa 2–5 % aller Traumapatienten. Meist entstehen sie infolge großer Gewalteinwirkung auf den Körper und treten häufig zusammen mit weiteren schweren Verletzungen anderer Organe auf (Santucci et al. 2004).
Holger Heidenreich, Carolin Weitzel
11. Perineales Trauma und Pfählungsverletzungen
Zusammenfassung
Perineale Verletzungen und Pfählungsverletzungen sind in der notfallchirurgischen Versorgung eine insgesamt sehr seltene Entität und betreffen weniger als 1 % aller polytraumatisierten Patienten in Deutschland. Die Letalität ist abhängig vom Ausmaß der Begleitverletzungen und steigt mit zunehmender Eindringtiefe sowie der Anzahl der Kombinationsverletzungen (Joos et al. 2006). Ursächlich sind in Krisengebieten meist „High-velocity“-Geschosse oder Explosionsverletzungen. Im Inland handelt es sich in der Regel um Arbeits- oder Verkehrsunfälle sowie Unfälle im häuslichen Bereich (Shatnawi et al. 2006). Zu Beginn des 20.
Mara Schulbert, Thorsten Hauer, Niels Huschitt
12. Traumatische Verletzungen der Gefäße und des Herzens
Zusammenfassung
Trauma ist weltweit die führende Todesursache in der Altersgruppe zwischen 5 und 44 Jahren. Häufigste Todesursache in der Akutphase nach einem Trauma ist die nicht kontrollierte bzw. nicht kontrollierbare Blutung.
Kristoffer Elias, Andreas Markewitz, Arnulf Willms
13. Thoraxtrauma
Zusammenfassung
Thorakale Verletzungen sind klinisch relevant und potenziell letal. Sie sind häufige Begleitverletzungen (45 %) bei Polytraumatisierten und können einen wesentlichen prognostischen Faktor darstellen. Gefährdet sind knöcherne Strukturen, der pleurale Raum, die Lunge und das tracheobonchiale System, wie auch das Herz und die großen mediastinalen Gefäße. 80–90 % der Thoraxtraumen lassen sich durch Sicherung des Atemwegs, suffiziente Oxygenierung und ggf. Anlage einer oder mehrerer Thoraxdrainagen suffizient therapieren. Operative Interventionen sind vergleichsweise selten indiziert und im Fall von Notfallthorakotomien mit einer sehr hohen Letalität belastet. In Westeuropa sind wir therapeutisch selten mit penetrierenden Verletzungen konfrontiert (unter 10 %). In Mittel- und Südamerika, Afrika oder Osteuropa sind penetrierende Schuss- und Stichverletzungen deutlich häufiger.
Christoph Güsgen, Robert Schwab, Christof Schreyer

Sektion III Erkrankungen und Komplikationen

Frontmatter
14. Hals
Zusammenfassung
Schilddrüsenoperationen gehören in vielen Krankenhäusern zum alltäglichen operativen Repertoire. In Deutschland werden derzeit jährlich etwa 90.000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt (Statistisches Bundesamt Deutschland 2013). Über 80 % dieser Eingriffe entfallen auf die Resektion euthyreoter, benigner Knotenstrumen. Lediglich ca. 1 % aller Eingriffe entfallen auf Operationen eines Schilddrüsenkarzinoms. Operationen einer Hyperthyreose mit Struma werden in 15–20 % der Fälle durchgeführt. Unter diesen Eingriffen entfällt unter 1 % auf die Behandlung der thyreotoxischen Krise (Statistisches Bundesamt Deutschland 2013). Notfallsituationen treten im Rahmen der Schilddrüsenchirurgie vor allem durch postoperative Komplikationen auf.
Elisabeth Maurer, Detlef K. Bartsch
15. Ösophagus und Mediastinum
Zusammenfassung
Die Ösophagusperforation ist gekennzeichnet durch eine transmurale Ruptur der Ösophaguswand mit konsekutiver Kontamination der thorakalen sowie auch abdominellen Höhle durch gastrointestinales Sekret, was eine lokale und systemische Entzündung induziert. Dabei stellt die iatrogene Ösophagusperforation (vor allem bedingt durch endoskopische Maßnahmen) weiterhin die häufigste Art dieser Verletzung dar, gefolgt von der spontanen (dem Boerhaave-Syndrom) und traumatischen (vor allem bedingt durch ingestierte Fremdkörper) Ösophagusperforation (Abb. 15.1, Abb. 15.2).
Daniel Vallböhmer, Wolfram T. Knoefel
16. Magen
Zusammenfassung
Die Magenperforation stellt trotz Fortschritt im Bereich der diagnostischen und operativen Möglichkeiten nach wie vor ein schweres Krankheitsbild mit relevanter Morbidität und Mortalität dar.
Tobias Schiergens, Markus Doß, Jan Mehler, Wolfgang Thasler, Jens Werner
17. Dünndarm
Zusammenfassung
Anatomisch wird der Dunndarm in Duodenum, Jejunum und Ileum unterteilt. Dabei beginnt fur den Viszeralchirurgen der Dunndarm an der Flexura duodenojejunalis und endet mit der Einmundung in den Dickdarm an der Valvula ileocoecalis. Das Duodenum wird aufgrund seiner sekundar retroperitonealen Lage und der daraus resultierenden Operationstechnik Magen und Pankreas zugeordnet.
Friedrich Anger, Christoph-Thomas Germer
18. Dickdarm
Zusammenfassung
Dickdarmperforationen führen aufgrund der bakteriellen Besiedelung des Dickdarms rasch zur Entwicklung einer bakteriellen Peritonitis und konsekutiven Sepsis. Daher sind Patienten mit Verdacht auf Dickdarmperforation als potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild einer raschen chirurgischen Therapie zuzuführen.
Johan F. Lock, Friedrich Anger, Christoph-Thomas Germer
19. Ileus
Zusammenfassung
Beim mechanischen Ileus (Darmverschluss) kommt es aufgrund einer Kompression von außen (extraluminale Ursache: Bride, Hernie, Peritonealkarzinose), einer pathologischen Wandveränderung (intramurale Ursache: Tumor, entzündliche Darmerkrankung) oder einer Verlegung des Lumens (intraluminale Ursache: Koprostase, Fremdkörper, Invagination) zu einer Stenosierung des Darmlumens mit einer verminderten oder aufgehobenen Passage des Darminhalts.
Tim O. Vilz, Jörg C. Kalff
20. Mesenterialer Gefäßverschluss und Mesenterial venenthrombose
Zusammenfassung
Jede Erkrankung, die zu einem reduzierten Blutfluss im Intestinum führt, wie ein arterieller oder venöser Verschluss oder Gefäßspasmus, kann eine intestinale Ischämie verursachen.
Alexander Kania, Frauke Verrel, Jörg C. Kalff
21. Leber und Gallenwege
Zusammenfassung
Patienten mit einer akuten Gallenblasenkolik müssen im Verlauf mit erneuten Beschwerden oder Komplikationen rechnen (siehe Übersicht). Sie sollten daher so bald wie möglich einer Cholezystektomie zugeführt werden, weil sich dadurch die Morbidität während der Wartezeit für eine elektive Cholezystektomie und wiederholte notfallmäßige Vorstellungen in der Notaufnahme vermeiden lassen. Die frühe laparoskopische Cholezystektomie scheint dabei mit einer niedrigeren Konversionsrate, einer kürzeren Operationszeit und einem kürzeren Krankenhausaufenthalt einherzugehen (Duncan u. Riall 2013).
Markus Paschold, Hauke Lang
22. Pankreas und Milz
Zusammenfassung
Gekennzeichnet (Banks et al. 2013). Sind zwei dieser Kriterien erfüllt, gilt die Diagnose einer akuten Pankreatitis als gesichert. Eine bildgebende Diagnostik ist nicht in jedem Fall obligat.
Marius Distler, Jürgen Weitz
23. Bauchwand und Bauchhöhle
Zusammenfassung
Intraabdominelle Blutungen sind am häufigsten traumatisch oder postoperativ/-interventionell bedingt. Diagnostik und Therapie werden in Sektion II „Trauma“ und Sektion III „Erkrankungen und Komplikationen“ organspezifisch erläutert.
Carolin Weitzel, Christoph Güsgen, Uwe Klinge, Arnulf Willms
24. Retroperitoneum
Zusammenfassung
Retroperitoneale Abszesse und Psoasabszesse sind seltene Entitäten und können insbesondere bei älteren Patienten und bei Komorbiditäten potenziell lebensbedrohlich sein (Mallia et al. 2015). In über 80 % der Fälle entstehen sie auf dem Boden renaler und gastrointestinaler Prozesse sowie entzündlich vertebragener Erkrankungen, posttraumatisch und durch hämatogene septische Streuungen.
Carolin Weitzel, Christoph Güsgen
25. Proktologische Notfälle
Zusammenfassung
Anorektale Abszesse haben in der Regel ihren Ursprung in Krypten der Linea dentata durch eine unspezifische Infektion der Proktodealdrüsen zwischen Musculus (M.) sphincter ani externus und internus. Sie können aber auch ohne eine Infektion der Proktodealdrüsen im Rahmen einer chronischentzündlichen Darmerkrankung (CED) auftreten.
Carolin Weitzel, Nicolay Zimmermann, Dieter Bussen
26. Vaskuläre Notfälle
Zusammenfassung
Als Aortenaneurysma wird eine umschriebene abnormale Erweiterung der Hauptschlagader bezeichnet. Ursächlich für 90 % der Aortenaneurysmen ist die Arteriosklerose. Man unterscheidet die Aneurysmen der Aorta nach ihrer Lokalisation in thorakale (TAA) und abdominelle (AAA oder BAA [Bauch-]) Aortenaneurysmen. Als behandlungsbedürftiger Aortendurchmesser wird beim BAA eine Erweiterung auf über 50 mm angesehen, beim TAA ist die kritische Größe bei Erwachsenen bei einem Durchmesser von 60 mm erreicht. Eine weitere Behandlungsindikation stellt ein schnelles Wachstum (>1 cm/Jahr) dar.
Stephan Waldeck, Achim Hagen
27. Thoraxchirurgische Notfälle
Zusammenfassung
Aspiration ist definitionsgemäß die Inhalation fester oder flüssiger Substanzen in das Tracheobronchialsystem. Klinisch relevant für die Chirurgie ist die Aspiration von Magen- oder Darminhalt bei stationären Patienten, im unmittelbaren perioperativen Umfeld oder in der Notaufnahme.
Christof Schreyer, Christoph Güsgen, Robert Schwab

Sektion IV Relevante Nebenerkrankungen

Frontmatter
28. Relevante Nebenerkrankungen zu Notfallindikationen und Notfalloperationen in der Viszeral- und Allgemeinchirurgie
Zusammenfassung
Die Adipositas ist eine über das Normalmaß hinausgehende Vermehrung des Körperfetts und wird über den Body-Mass- Index (BMI = kg/m) bestimmt. Ab einem BMI von 30 kg/m liegt definitionsgemäß eine Adipositas vor. Der Krankheitswert ergibt sich aus der Assoziation von Folgeerkrankungen, deren Risiko mit der Prävalenzdauer und dem Schweregrad der Adipositas ansteigt (Tab. 28.1). Dabei korreliert das kardiovaskuläre Risiko besonders mit dem Vorliegen einer viszeralen Adipositas (>88/102 cm Taillenumfang bei Frauen/ Männern). Die Prävalenz der Adipositas steigt in Deutschland kontinuierlich an. Derzeit ist knapp ein Viertel der deutschen Bevölkerung als adipös einzustufen.
Thomas Dietze, Friedrich Anger, Daniel Bredenkötter, Christoph-Thomas Germer, Stefan Heinrich, Thea Höschel, Christoph Jänig, Maria Köhl, Uwe Krausbauer, Diana Sauer, Klaus Völker, Julia Wenzel, Jan Wittstamm
Backmatter
Metadaten
Titel
Notfälle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
herausgegeben von
Robert Schwab
Christoph-Thomas Germer
Hauke Lang
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-53557-8
Print ISBN
978-3-662-53556-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53557-8

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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

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S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
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Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
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