Erschienen in:
01.06.2018 | Notfallmedizin | Einführung zum Thema
Akute Nierenschädigung und Nierenersatztherapie bei kritisch kranken Patienten 2018
Empfehlungen der Sektionen „Niere“ der DGIIN, ÖGIAIN und DIVI
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. M. Joannidis, Prof. Dr. S. John
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 5/2018
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Auszug
Die akute Nierenschädigung („acute kidney injury“, AKI) zählt zu den häufigsten Komplikationen bei kritisch kranken Patienten [
2]. Die damit verbundende Mortalität ist erheblich und liegt über die letzen 20 Jahre fast unverändert bei etwa 50 %, sobald die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie gegeben ist. Aber auch eine überstandene AKI ist für die Patienten mit signifikanten Langzeitfolgen verbunden, deren Spektrum von einer chronischen Niereninsuffizienz über anhaltende Dialysepflicht, deutlich erhöhte kardiovaskuläre Morbidität bis hin zu neurologischer Beeinträchtigung reicht [
1,
6]. Um die Mortalität und Morbidität einer AKI zu reduzieren, bedarf es eines möglichst präzisen und evidenzbasierten Vorgehens in der Prävention und Behandlung. …