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Erschienen in: Ethik in der Medizin 3/2004

01.09.2004 | Übersichtsarbeit

Nutzen und Grenzen der Sondenernährung am Lebensende

verfasst von: Prof. Dr. med. Hans Ludwig Wedler

Erschienen in: Ethik in der Medizin | Ausgabe 3/2004

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Auszug

Ein hochbetagter Patient mit fortgeschrittener Demenz wird mit dem alleinigen Auftrag in die Klinik eingewiesen, eine perkutane endoskopische Gastrostomie- (PEG-)Ernährungssonde anzulegen. Die bisherige häusliche Versorgung ist nicht länger gewährleistet: Der Patient soll in ein Pflegeheim eingewiesen werden. Wegen bestehender Schluckstörungen ist das Heim jedoch nur dann bereit, den Patienten aufzunehmen, wenn er mit einer PEG-Ernährungssonde versehen ist. Die Angehörigen berichten dem aufnehmenden Arzt in der Klinik, dass der Patient früher wiederholt den Wunsch geäußert habe, bei ihm keine lebensverlängernden Maßnahmen durchzuführen. Was ist zu tun?
Fußnoten
1
„Gastrostomy tubes have not been shown to prolong life, ensure adequate nutrition, or prevent aspiration... They are not necessary to prevent suffering“ ([5], S. 208)
 
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Metadaten
Titel
Nutzen und Grenzen der Sondenernährung am Lebensende
verfasst von
Prof. Dr. med. Hans Ludwig Wedler
Publikationsdatum
01.09.2004
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Ethik in der Medizin / Ausgabe 3/2004
Print ISSN: 0935-7335
Elektronische ISSN: 1437-1618
DOI
https://doi.org/10.1007/s00481-004-0321-2

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