06.09.2018 | Opioide | Übersichten
Schmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Hämophilie
Handlungsempfehlungen einer Expertengruppe
verfasst von:
OÄ Dr. W. Stromer, B. Messerer, R. Crevenna, S. H. Hemberger, B. Jauk, R. Schwarz, W. Streif, K. Thom, B. Wagner, K. Zwiauer, R. Likar
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Kinder und Jugendliche mit schwerer Hämophilie leiden als typische Folge der Blutungen in Muskeln und Gelenken unter akuten und chronischen Schmerzen. Ebenso spielen interventionsbezogene Schmerzen eine erhebliche Rolle. Trotz ihrer hohen Prävalenz werden die Schmerzen in dieser Patientengruppe nicht immer ausreichend thematisiert oder gezielt analgetisch behandelt.
Fragestellung
Die Handlungsempfehlungen widmen sich der Frage, wie das Schmerzmanagement für Kinder und Jugendliche mit Hämophilie verbessert werden kann und welche Besonderheiten bei ihnen in der Schmerztherapie zu beachten sind.
Material und Methode
Im Rahmen eines Expertentreffens wurde das Problem der Schmerzbehandlung bei Kindern und Jugendlichen (Alter 0 bis 18 Jahre) mit Hämophilie diskutiert. Anhand der verfügbaren Literatur und klinischen Erfahrung wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Ergebnisse
Die schmerztherapeutische Versorgung von Kindern mit Hämophilie ist häufig insuffizient, sodass die Gefahr besteht, dass akute Schmerzen zu Chronifizierung und Traumatisierung führen. Sowohl das Alter der Patienten als auch die Grunderkrankung stellen besondere Anforderungen vor allem an die medikamentöse Therapie. Konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation wurden erarbeitet.