Erschienen in:
01.05.2009 | Leitthema
Optische Kohärenztomographie in der Mittelohrchirurgie
verfasst von:
PD Dr. T. Just, E. Lankenau, G. Hüttmann, H.W. Pau
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Die Anwendung der optischen Kohärenztomographie (OCT) in der Mittelohrchirurgie gilt als vielversprechendes Diagnostikum, insbesondere wenn es um die intraoperative Abklärung der Ursache einer Stapesfixation, die intraoperative Beurteilung der Stapesfußplatte bei Revisionsstapesplastik und zur Orientierung bei der Kochleaimplantation, vorwiegend bei Missbildungen, geht. Die OCT bildet Mittel- und Innenohrstrukturen präzise ab und ermöglicht, diese zur Therapiefestlegung zu nutzen. Aus den eigenen bisherigen Ex- und In-vivo-Untersuchungen mit einem OCT-System, das an ein Operationsmikroskop gekoppelt ist, lassen sich derzeit – unter Berücksichtigung der bislang publizierten experimentellen Arbeiten – potenzielle Anwendungsgebiete definieren: Darstellung der ovalen Fensternische bei Revisionsstapes- und rekonstruktiver Mittelohrchirurgie sowie bei der explorativen Tympanotomie zur Abklärung von Perilymphfisteln und Visualisierung von Strukturen des nicht eröffneten Innenohrs.