Erschienen in:
05.12.2019 | Orale Antidiabetika | Kasuistiken
Schwere euglykämische Ketoacidose unter SGLT-2-Inhibitoren – eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation
verfasst von:
Pract. med. E. Rotsel, Dr. med. U. Pietsch
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Die Natrium-Glucose-Cotransporter-2-Inhibitoren(SGLT-2i)-induzierte Ketoacidose ist selten, im Falle ihres Eintreffens jedoch für den Patienten schwerwiegend und erfordert sofortiges korrektes Handeln. Momentan hat eine ketoacidotische Krise das dauerhafte Sistieren des SGLT-2i zur Folge. Klare Vorgaben bezüglich des Zeitpunkts des Absetzens von SGLT-2i vor geplanten operativen Eingriffen existieren noch nicht. Imposant ist die Tendenz zur unerwünschten Wirkung des Medikaments unter Stresssituationen. Die SGLT-2i zählen bereits zu den gängigen oralen Antidiabetika (OAD), sodass der Kliniker alert sein sollte, für das Vorliegen einer Ketoacidose mit normalem Blutzucker (BZ) bei Patienten mit Diabetes mellitus mit unspezifischen Symptomen unter SGLT-2i-Einnahme.