17.03.2017 | Pädiatrische Allergologie | Leitlinie
Leitlinie zum Vorgehen bei Verdacht auf Unverträglichkeit gegenüber oral aufgenommenem Histamin
Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI), der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA), des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA) und der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI)
verfasst von:
Imke Reese, Barbara Ballmer-Weber, Kirsten Beyer, Thomas Fuchs, Jörg Kleine-Tebbe, Ludger Klimek, Ute Lepp, Bodo Niggemann, Joachim Saloga, Christiane Schäfer, Thomas Werfel, Torsten Zuberbier, Prof. Dr. Margitta Worm
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 2/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Abstract
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind objektiv nachweisbar deutlich seltener als subjektiv empfunden. Insbesondere zum wissenschaftlichen Kenntnisstand nicht allergischer Überempfindlichkeitsreaktionen bestehen große Defizite. Ein Beispiel ist die Histaminunverträglichkeit, die aufgrund der starken Thematisierung in den Medien und im Internet von Betroffenen oftmals als Auslöser ihrer Gesundheitsbeschwerden vermutet wird. Die wissenschaftliche Evidenz für die postulierten Zusammenhänge ist begrenzt, eine verlässliche Laborbestimmung zur definitiven Diagnose nicht vorhanden. Die vorliegende Stellungnahme der Arbeitsgruppe Nahrungsmittelallergie der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) in Zusammenarbeit mit dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (AeDA), der Pädiatrischen Allergologie und Umweltmedizin (GPA) sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI) beleuchtet die Datenlage für das Krankheitsbild der Unverträglichkeit gegenüber oral aufgenommenem Histamin, fasst wichtige Aspekte und deren Konsequenzen zusammen und schlägt ein praktikables diagnostisches und therapeutisches Vorgehen vor.