Erschienen in:
01.08.2004 | Originalien
Perioperative Schmerztherapie mit Rofecoxib
Wie wirksam ist die präoperative Gabe einer 25-mg-Dosis bei muskuloskelettalen Operationen?
verfasst von:
Dr. P. Steffen, M. Krell, W. Seeling
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 4/2004
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Zusammenfassung
Fragestellung
Wie wirksam ist eine präoperative Gabe des Cyclooxygenase-2-Hemmers Rofecoxib in einer Dosis von 25 mg bei kleineren kniegelenknahen Operationen?
Methodik
31 Patienten erhielten 2 h präoperativ sowie nach 24 h jeweils 25 mg Rofecoxib oral (Verumgruppe), eine Kontrollgruppe von ebenfalls 31 Patienten ein gleichaussehendes Placebopräparat. Nach einer Operation an der unteren Extremität erhielten alle Patienten ein patientenkontrolliertes Analgesie-(PCA-)Gerät, mit dem sie sich intravenös Piritramid anfordern konnten. Sie waren angewiesen, sich auf ein gut erträgliches Schmerzniveau auf der numerischen Ratingskala (NRS) von 3 (0–10) zu titrieren. Erfasst wurden über 24 h der kumulative Piritramidverbrauch, die Schmerzscores der Patienten sowie Nebenwirkungen.
Ergebnisse
Beide Gruppen hatten zu allen Erhebungszeitpunkten vergleichbare Schmerzscores. Die Patienten der Verumgruppe forderten exakt die gleiche Menge Piritramid aus dem PCA-Gerät an wie die Patienten der Placebogruppe.
Schlussfolgerungen
Die präoperative Gabe von 25 mg Rofecoxib hat nach dem Ergebnis der vorliegenden Studie auch bei kleineren muskuloskelettalen Operationen keinen analgetischen Effekt.