Erschienen in:
01.08.2009 | Originalarbeit
Positiv inotroper Effekt von Ivabradin am atrialen Myokard des Menschen
verfasst von:
I. Karliova, K. Denk, L. Hakami, A. Bonz, A.A. Peivandi, K. Sonnenberg, C.F. Vahl
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Ziel
Analyse des Kontraktionsverhaltens und des intrazellulären Kalziumstoffwechsels im isolierten atrialen Myokard des Menschen.
Methoden
Isoliertes menschliches atriales Myokard aus chirurgischem Resektionsmaterial wurde mit Fura 2 zur Messung des intrazellulären Kalziums untersucht. Die Präparate wurden supramaximal elektrisch stimuliert. Kraftentwicklung und intrazelluläres Kalzium wurden bei ansteigenden Ivabradin-Konzentrationen simultan gemessen. Unterschiedliche Stimulationsfrequenzen wurden verwendet, um die Kraft-Frequenz-Beziehung unter Ivabradin-Einfluss zu analysieren.
Ergebnisse
Mit steigender Ivabradin-Konzentration kam es zu einem signifikanten Anstieg der Amplituden des intrazelluären Kalziumtransienten und der Kraftamplituden (p<0,01) und zu einer Reduktion des intrazellulären diastolischen Kalziums (p<0,01). Ein signifikanter Anstieg der Kraft wurde bei 5 µM Ivabradin beobachtet. Eine Erhöhung der Dosis führte zu keinem weiteren Anstieg des positiv inotropen Effektes.
Schlussfolgerung
Die Daten belegen für Ivabradin einen positiv inotropen Effekt und jenseits des Sinusknotens nachweisbare Effekte auf das Kontraktionsverhalten des atrialen menschlichen Myokards.