Erschienen in:
17.06.2016 | Positronen-Emissions-Tomografie | Leitthema
Lokal- und Ganzkörperdiagnostik weiblicher Beckentumore
Anwendungsfelder der integrierten PET-MRT
verfasst von:
Dr. J. Grueneisen, L. Umutlu
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2016
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Zusammenfassung
Integrierte Positronenemissionstomographie-Magnetresonanztomographen (PET-MRT) stehen seit wenigen Jahren für die klinische Diagnostik zur Verfügung. Diverse Arbeiten konnten bereits das große Potenzial dieser neuen hybriden Bildgebungsmodalität zur Anwendung in der onkologischen und inflammatorischen Diagnostik aufzeigen. Nachdem initiale Studien die Durchführbarkeit und diagnostische Vergleichbarkeit der PET-MRT zur etablierten PET-Computertomographie (PET-CT) gezeigt haben, sollte für eine Implementierung in der Routinediagnostik der Fokus zukünftiger Studien darin liegen, eindeutige Indikationen zu definieren, in denen die simultane PET-MRT-Bildgebung einen definitiven Vorteil verglichen mit den etablierten diagnostischen Verfahren bietet. Sowohl die MRT als auch die PET-CT finden bereits eine weitreichende Verwendung in der Diagnostik gynäkologischer Beckentumore. Durch die simultane PET- und MRT-Datenakquisition werden innerhalb eines Untersuchungsgangs zahlreiche komplementäre Informationen zur Verfügung gestellt, die eine umfassendere Beurteilung des Primärtumors ermöglichen und für die Ganzkörperdiagnostik genutzt werden können. Daher sollen in diesem Artikel mögliche Anwendungsfelder der integrierten PET-MRT für die Primär- und Rezidivdiagnostik gynäkologischer Beckentumore erläutert werden.