Erschienen in:
01.11.2008 | Originalien
Postiktale MR-Veränderungen
Eine seltene und wichtige Differenzialdiagnose
verfasst von:
Dr. E. Hattingen, P. Raab, H. Lanfermann, F.E. Zanella, S. Weidauer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Postiktale MR-Veränderungen werden im Kontext ihrer Differenzialdiagnosen analysiert.
Patienten und Methoden
Elf Patienten wurden postiktal im MRT untersucht. Ausgewertet wurden die MR-tomographischen Befundmuster und ihre Differenzialdiagnosen.
Ergebnisse
Bei 90% der Patienten fanden sich fokale kortikal betonte Signalsteigerungen in der T2-Wichtung, bei 90% Diffusionseinschränkungen, bei 70% piale Anreicherungen und bei 40% Signalalterationen des Pulvinars/Thalamus. Häufigste Differenzialdiagnosen waren die Enzephalitis und bei entsprechender Tumoranamnese die Meningeosis carcinomatosa.
Schlussfolgerung
Postiktale MR-Veränderungen sind vielgestaltig und nicht immer leicht von Erkrankungen wie insbesondere der Enzephalitis oder der Meningeosis carcinomatosa zu unterscheiden. Dennoch helfen die Kenntnis typischer postiktaler Befallsmuster und der klinische Verlauf, Fehldiagnosen zu vermeiden.