Erschienen in:
26.04.2017 | Posttraumatische Belastungsstörung | Leitthema
Klimawandel – physische und psychische Folgen
verfasst von:
Dr. Maxie Bunz, Dr. Hans-Guido Mücke
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 6/2017
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Zusammenfassung
Der Klimawandel hat bereits einen zum Teil erheblichen Einfluss auf das Mensch-Umwelt-System und wirkt sich in direkter und indirekter Form auf die physische und psychische Gesundheit aus. So lösen beispielsweise meteorologische Extremereignisse wie Stürme, Hochwasser, Erdrutsche und Hitzeperioden direkte Folgen wie Unfälle mit Verletzungen, im Extremfall mit Todesfolge, aber auch Krankheiten aus. Indirekt wirkt der Klimawandel über eine veränderte Umwelt u. a. auf das Herz-Kreislauf-System und die Atemwege. Er kann zudem Allergien und Infektionserkrankungen begünstigen. Darüber hinaus kann die zunehmende Konfrontation mit klimawandelbedingten Umweltauswirkungen die Ursache für negative psychische Auswirkungen wie posttraumatische Belastungsstörungen, Ängste, aber auch Aggressionen, Disstress und depressive Symptome sein. Umfang und Ausprägung der Gesundheitsfolgen hängen u. a. von der individuellen (Prä‑)Disposition, Resilienz, dem Verhalten und Anpassungsleistungen ab.