Erschienen in:
01.09.2004 | Trends und Medizinökonomie
Prämedikationsvisite
Kosten sparen auf Kosten des Patienten?
verfasst von:
C. D. Kratz, M. Christ, B. Maisch, K. M. Kerwat, C. Olt, A. Zielke, A. Hellinger, H. Wulf, PD Dr. G. Geldner
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2004
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Zusammenfassung
Mit der Zunahme des Lebensalters ist für Patienten die Zunahme eines Operationsrisikos verbunden. Daher müssen Risikopatienten frühzeitig identifiziert sowie einer perioperativen Diagnostik und Therapie kardialer Vorerkrankungen zugeführt werden. Hierzu existieren Risikoindizes (Goldman-Score, Eagle-Kriterien) und Richtlinien der American Heart Association (AHA/ACC). Grundlage ist die Einstufung des Patienten anhand des Operationsrisikos und der Vorerkrankungen. Wird eine weitere, häufig invasive Therapie geplant, so ist der Zeitraum, um den die Operation verschoben werden kann, entscheidend. Zum Nachweis kardialer Risikoreduktion müssen extrakardiale Operationen um mindestens 3 Monate verschoben werden. Ist dieser Zeitraum nicht einzuhalten, kann eine Risikominimierung in vielen Fällen durch eine β-Blocker-Therapie erreicht werden. Eine Arbeitsgruppe des Marburger Klinikums hat zu diesem Thema eigene Lösungsstrategien entwickelt, die im Folgenden ausgeführt werden.